Freitag, 12. November 2010

Papa

Ich komme um 10 Uhr abends müde nach Hause. 0 Grad. Mein Rucksack wiegt bestimmt 5 Kilo. Genug Kraft, um der Concierge mal Gute Nacht zu wünschen, bleibt nicht. Der Aufzug bringt mich bis zur Wohnungstür. Ich versuche wie gewöhnlich sie zu öffnen. Geht nicht. Schon so lange Zeit, aber ich kapiere nicht, wie das System funktioniert. Ich rufe den Papa an. Die Eltern sind gerade auf einem Familienfest in einem Restaurant mit 50 Gästen. Papa kommt mit Taxi in 8 Minuten von einem anderen Stadtteil. Mit welchem Tempo er gefahren ist, ist ein Geheimnis, wenn man meinen Papa kennt und seine Kultur alle Straßenverkehrsregeln strikt einzuhalten weiß. In 2 Sekunden ist die Tür geöffnet. Mich gerettet fährt er zurück.
Das ist ein Großes-Dankeschön-Post. Ich denke, die bedingungslose Liebe trägt den Namen meiner Eltern und gibt es nicht woanders.

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