Sonntag, 7. November 2010

How to lose a guy immediately

Ich sehe oft in meinem Freundeskreis der Akademiker eine DVD "How to lose a guy in 10 days" auf dem Regal stehen. Nein, nein, das ist ein schön unterhaltsamer Film. Selbst habe ich den erst vor vier Jahren am doofsten und kürzesten Tag des Jahres, den 1. Januar in Gesellschaft von zwei lieben Bulgarinnen angeschaut. Wir aßen den Essensrest der Silvester-Party und der Fernseher hatte eine winzige Diagonale (schätzungsweise ist sogar Ipad größer, was sagen dazu Mac-Expertinnen?). Trotzdem war es witzig.
Neulich habe ich aber andere Rezepte des Loswerdens erzählt bekommen. Ein Rezept. Meine gute Bekannte greift immer auf die sichere Methode zu, wenn es tschüß gesagt werden muss, aber wenn es der tschüß-Person leid tut. Ich gebe einfach weiter: Zuerst, wird light angezickt. Das zu verfolgende Ziel ist es, bei der anderen Seite die Stimme erhöhen zu hören. In dem Moment kommt das Geheimwaffen raus, nämlich eine klare Phrase: "Wie kannst du denn deine zukünftige Ehefrau in diesem Ton ansprechen?" Dabei sollte sie möglichst ernst ausgesprochen werden. Kein einziger Halbton der Ironie oder noch so was. Ja, "immediately" im Blogtitel wurde aus Marketinggründen eingeführt, ich würde aber die oben beschriebene Methode in die strategischen, also, längeren umklassifizieren. Eine Bombe mit späterem Effekt.
Wie konnte ich es vorher nicht wissen? Nervt jemand ständig? Und Sie sind gut erzogen und kulturbedingt "nicht-Nein-Sagen-Könner"? Der Vorschlag wäre dann, das Thema der Familiengründung vorzubringen. Am besten mit einem Koffer in der Hand und riesigen Problemen mit Unterkunft.


(c) printscreened bei www.jonnekingma.eu

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