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Dienstag, 1. Januar 2013

Homesweatcoldhome

Draußen war ich zwei Mal, bei -30 Grad und bei -5 Grad. Nach dem ersten Mal habe ich laaange überlegt, ob es noch ein anderes Mal vor dem Rückflug stattfinden sollte. Die Außentemperatur mit verlockenden 5 Grad, natürlich Minus, war einladend, um im nächsten Supermarkt das russifizierte Ritter Sport zu entdecken:

Meine Eltern weigern sich, ihre gewöhnliche Tagesaktivitäten zu machen, z.B. ausgehen, spazieren gehen usw., um nur bloß mit mir zu sein.

Ansonsten sind alte Bilder der Realität.





2013

Der erste Januar ist immer der kürzeste Tag des Jahres. Man steht auf - und es ist schon dunkel ;)

Seid Ihr gesund reingerutscht? Wir sind reingerollt.
Zum Anfang wurde natürlich ein bisschen geschuftet.

                   Häusliche Gewalt. A. hat die ganze Jahres-Agression auf Paprika losgelassen.

                                          Der Kronprinz hatte es leichter.

                                          Und dann ging es los...

              Mama hat in diesen Fischkuchen was reingetan. Verbotenes. Es war k-ö-s-t-l-i-c-h.
              Sogar meine Sieger-Disziplin war kurz vor der Apokalypse "can`t stop, won´t stop".
              Oder haben meine Konkurrenten die Mama heimlich bestochen? :O

           Nach 1,5 Stunden gab es kleine Pause von 5 Minuten und dann waita, waita, waita...



Und heute ist der offizielle "leftovers eating"-Tag.
Ich wünsche allen ein gesundes Jahr.

Montag, 31. Dezember 2012

Kartoffeln kochen

Wie üblich komme ich daheim selten ins Internet. Gerade musste ich aber den Rechner hochfahren, da ich dringend im Google finden wollte, wie lange man Kartoffeln und Rote Bete kocht (alles, alles kompliziert sich damit, dass sie in einem Topf sind!). Die Mama, diese naive Frau, hat mir die Aufgabe schnell beim Gehen leichtsinnig gegeben. Da ich wegen der Zeitverschiebungen meistens für lokale Verständnisse in nicht chrsitlicher Zeit ins Bett gehe, aber (!) wie alle Einheimische dann aufstehe, scheint mir das Schicksal von Kartoffeln und 2 Stück Rote Bete, die ich gerade ins kalte Wasser geschmissen habe (Google, richtig?), fatal. Das ist eine klassische Situation, wenn Töchter in ihrem Leben mehr am Schreibtisch sitzen, als am Herd stehen. Ich rufe sie gleich ans Handy an.

Freitag, 21. Dezember 2012

KW gefühlt die letzte in diesem Kalenderjahr


 Das war ein Sonderangebot, nicht ich.


Vorsatz für 2013 - mehr stretchen dehnen


Sahne-Ersatz.


Letztes Krafttraining in 2012 absolviert. Treppe hochgehen geht nicht.


Das gestern erwähnte Buch.


Ich sage meinen Nachbarinnen mal tschüß und guten Rutsch ins Neujahr, liebe Marlene und liebe Marilyn.


 Last but not least.

Oder least? Noch 11 Stunden bis zum 22.12, abwarten und Cistus Incanus Tee trinken? :)

Sonntag, 25. November 2012

Erlebnisverdichtung

In meinem Iphone sammle ich Themen,  zu denen ich unbedingt meine Meinung äußern will. Letzte Zeit (na ja, Frage aus dem Publikum: meinst du die letzten 6 Monaten als "letzte Zeit"?) komme ich nicht dazu, sie bis zum Ende zu durchdenken. Überhaupt fehlt mir Zeit zum Nachdenken. Es könnte zwei Gründe haben: entweder denke ich wirklich so langsam oder ich habe wirklich keine Möglichkeit. Im öffentlichen Verkehrsmittel habe ich mir vorgeschrieben, nur Französisch zu lernen oder im Extremfall das Training mental durchzugehen (meine Trainerin legt viel Wert auf die mentale Vorbereitung, ich auch). Und dann bleiben Notizeinträge im Handy einfach nur kleine Texte, abgebrochen mitten im Satz. Zeit ist wirklich der kostbarste Schatz. Neulich habe ich in einem Buch zum Phänomen der "Erlebnisverdichtung" gelesen. Man versucht, an jedem Tag so viel zu erleben und zu schaffen, so dass man dann nicht in der Lage ist, sie zu verdauen, zu sortieren, schlichtweg zu genießen. Und am Ruhetag, wie heute. sitze ich schön warm zu Hause und will endlich mal "Cloud Atlas" kritisch oder eben nicht betrachten oder Mails zu beantworten, die mich beschämend und kritisch angucken, und sehe plötzlich die Eltern online, die fünf Stunden vor uns leben. Mama kommt als Erste dran. Sie wird aber von meinem Papa unterbrochen, den ich laut sagen hören darf: "Lass mich, habe eine Ewigkeit die Stimme meiner Tochter nicht gehört". Das berührt mich. Ich zähle im Kopf wie viele Wochen wir uns nicht gehört haben (geschweige vom Sehen). Mir wird´s bitter. Dann erzähle ich alles, was mich bewegt oder eben nicht. Meine Probleme, meine Sorgen, meine Bedenken. Wir lachen sie alle weg. Auf einmal schäme ich mich, die miese Laune und den ganzen selbstgemachten Stress zu haben. Und vermisse meinen Papa so sehr. Er ist ein Guter. Nein, er ist der Beste. 
Das alles wirft mein Sonntagskonzept durcheinander. Cloud Atlas, passé composé, kluge Bücher? Nein, ich schaue ins Fenster und danke dem Gott für meine Familie. 

Dienstag, 27. Dezember 2011

Bis zum nächsten Weihnachten ist nun fast ein Jahr

Und ich bin zurück aus diesem kleinen Paradies:


Alpinski kommt nun direkt mit Segeln in die Gruppe der Sportarten rein, die ich im Jahre 2011 ausprobiert habe. An dieser Stelle besten Dank an Jonne, der meine 0%-Kraft, Nörgelei und tierische Angst ohne Stöcke runterzufahren ausgehalten hat und an Henk für wertvolle Tipps, Geduld, Sicherheitsgefühl und finale Lust auf downhill-Fahren.

Sonntag, 6. November 2011

Astana

für E.J.  
Ja, die stärksten Impressionen brachte ein unerwarteter Winter mit.



Die Flusspromenade ist mein Lieblingsort in der ganzen Stadt (außer meinem Sessel in "meinem" alten Zimmer, das heute als PC-Zimmer dient). Im Sommer sind da immer viele Leute unterwegs, aber im Winter gehört sie nur uns! Wir ziehen uns (manche gewollt und manche gezwungen) warm und gehen spät abends spazieren. Tausende Lichter, frischer Wind, keine einzige Seele, volle Einsamkeit, die letzte präsentiert die Steppenlebensphilosophie - nur Natur und Mensch - und spricht mir bzw. uns richtig an.


Gefährlich ist es nicht, da es in einem Polizeistaat überall überwacht wird. Mama sagt, sie kennt schon alle Polizisten, sie sollten sie auch gut kennen, nehme ich an. Normalerweise sitzt in der Bude nur ein Polizist. Wieder diese Lebensphilosophie der Steppen. Aber mindestens gibt es heutzutage mobile Geräte, die einem , oh je, vielen ein Gefühl geben, dass man "am Leben" ist, am virtuellen, aber immerhin.

Das ist ein altes sowjetisches Gebäude, das neulich eine neue Bekleidung bekam. Dies ist der Palast der Schüler, früher hieß es dementsprechend "der Palast der Pioniere". Ich war ein Stammbesucher da - Schwimmbad, Leichtathletik, Gymnastik, Theater und Ballett. Auf dem Bild sieht man auch vier Fenster (links, dritte Etage), aus denen ich 10-Jährige "Ballerina" schaute.


Dieses Bild haben einige von Euch von mir zumailt bekommen. Diese Woche war es ein Brenner in meinem W-Kreis, zur Frage "Wie war das Wetter?" gab es immer zügig einen Foto-Beweis. Gestanden war ich auf den Winter gar nicht mental vorbereitet. Eigentlich immer nicht vorbereitet. Winter ist nicht meine Welt, also, nach vielen-vielen Jahren in dieser Welt lockt mich lieber eine wärmere Welt. Ok, wieder vom Thema abgeschweift. Das Schild verbietet Fahrradfahren auf dem Fußweg. Die Anzahl von Radfahrer sollte nach Expertenmeinung (P, M und Zhenis) letzte Jahre rasant gestiegen. Dabei gibt es keine richtige Fahrradwege. Wenn der Trend weiter so geht, dann sollte die Stadtregierung was unternehmen. Ich persönlich als Autofahrer a.D. finde Fahrradfahrer wie ein Überraschungskarton und immer nervig. Als leidenschaftliche Radfahrerin in der Stadt O. fand ich die Autofahrer im Gegenteil viel unberechenbarer. 

Und jetzt iPhotos, tadadam!





Mamas größter Traum, dass wir zusammen in den Zirkus gehen. Danke, aber diese Clowns bereiten mir wahnsinnige Angst.


Der Wohnkomplex "Triumph von Astana" nach der Architektur von der Moskauer Staatsuniversität.


Neuer Arbeitsplatz von Z. Ja, again.


 Transportministerium Kasachstans.





Samstag, 29. Oktober 2011

Snowy greetings

Vorab: Danke fuer die Mail! Mein Strahlen konnte als erneuerbare Energie ein 5-stockiges Haus erwaermen.

Ja, die schoenen Vorhaben - jeden einzelnen Tag zu dokumentieren sind nicht in Erfuellung gekommen. Nun sitze ich an Papas Netbook und nur dies hilft, den Iphoto-Fluss zu verhindern. Draussen schneit es und ich gucke mit grosser Liebe an meine warmen Ugss, die wir ganz schnell rausgeholt haben. Die ersten in dieser Saison Minus-Temperaturen.

Ganz kurz:
Am Mi. habe ich meine Tierliebe weiter gefoerdert und noch eine Lederjacke gekauft. Nur dies blieb im Gedaechtnis fuer diesen Tag :)
Am Do. war Papa in der Geschaeftsreise, aus diesem Grund haben wir uns entschieden, Zhenis in der Mittagspause zu kidnappen und zusammen in der Stadt zu essen. Oh-oh-oh, rausgerollt sind wir aus dem Lokal, satt ist ein kleiner Bruder davon, was wir empfunden haben. Tolles, oeliges Essen mit viel Fleisch.
Und schon am Do. hat es begonnen - Rueckflugweh. Am Fr. habe ich dann beschlossen, den ganzen Tag nichts zu machen und ganz konstruktiv im Bett faulenzen. Es lag schon Schnee.
Heute wollten wir bisschen in der Stadt Fotos schiessen, aber ich habe nun bis Mittag geschlafen, vielleicht esse ich gleich und werde ganz konstruktiv wieder nichts tun. Die fetten Tagen sind langsam vorbei.

Mittwoch, 26. Oktober 2011

Ferien in Astana: Tag 3

Gestern sind wir früh morgen joggen gegangen, also, der Plan war so, aber die Umsetzung ist geplatzt. Es war bitterkalt, wie sind nur zügig unsere Route gewalkt und zurück ins warme Haus gekehrt. Zu Mittag habe ich gebacken. Meine Mama hat mir das Rezept vom Süßgebäck schon lange vorgeschlagen, aber irgendwie war es mir immer zu aufwendig, die gezuckerte Kondensmilch in russischen Läden durchzusuchen. Aber nun - wenn alles so passend vor dir liegt. Rafaello-Pralinen homemade.


Weißt Ihr, was ich recht vermisst habe? Am Tisch zu essen. Auf den anderen zu warten und gemeinsam am ordentlich servierten Tisch zu essen. :) Das ist diese weit vermarktete Gemütlichkeit und Familienrituale, die eine Familie eigentlich konstituieren. 
Dann waren wir shoppen. Eigentlich brauche ich nichts (behaupte ich DAS, nein, Fieber habe ich nicht :), aber ich habe es wirklich vermisst, zusammen mit Mama zu machen. Wir tun es profimäßig - es genügen nur Millisekunden vom Mamas Blick, um davon abzulesen, ob die unendlichen Investitionen (Kleidung ist keine Ausgabe, nur eine Investition in gute Laune) sich tatsächlich lohnen. Gestern haben wir so ausgemacht, dass wir erst was kaufen, was Mamas "Wow"-Einschätzung entspricht. Leider war es gestern nichts, aber ich verliere die Hoffnung nicht, schließlich hat man hier keinen Sonntagsalptraum mit Geschäfte. 

Und ja, Iphone ist nun tief ins mein Leben integriert worden. 
Ich fotografiere aber wirklich alles. 



Dienstag, 25. Oktober 2011

Ferien in Astana: Tag 2



Am zweiten Tag wurde ich bereits um 7 Uhr geweckt, also, um 3 Uhr nachts im westlichen Europa mit der klaren Aussage: In Rome do as Romans. Nur Frühstück geschafft - dann wieder ins warme Bett, mein Bett. Oh klinge ich melancholisch? Eigentlich wollte meine Mama mir ihrer Yoga und Pilates-Lehrerin vorstellen, aber Jetlag has won! Am Nachmittag (nach dem großzügigen Mittagessen - mein Lieblingstaxifahrer in W. hat mir am Flughafen meinen Koffer schleppend vorgewarnt - A. heim bitte nicht zunehmen, habe meiner Mama dies sofort als Schutzmaßnahme kommuniziert, na ja, M. kennt keine Autoritäten ;) ging es zum Lieblingszahnarzt. Dann sind wir nach Hause zu Fuß gekommen - die Sonne war wunderschön, die Stimmung genauso (auch trotz des Post-Zahnarzt-Besuches). Am Abend hat mir Zhenis iPhone glücklich gemacht. Spät am Abend sind wir eine große Runde in der Stadt gemacht - danach sofort ins Bett um 12 Uhr. We won jetlag!

Montag, 24. Oktober 2011

Ferien in Astana: Tag 1

Gestern habe ich keine einzige Stunde geschlafen, also, 24 Stunden war ich wach. Die Stadt hat sich kaum geändert. Wir waren lange am Fluss spazieren. Mama hat mich dazu gebracht, eine warme Jacke und genauso dicke Handschuhe anzuziehen. Ich denke, es ist nicht zu überraschen, als ich Leute in Tshirts laufen gesehen habe :) Astana ist schon in ihrer goldfarbiger Bekleidung und gelassener Stimmung. Viele Eltern mit Kinderwagen waren unterwegs. Und alle sind so klein! Männer, Frauen - alle auf meiner Augenhöhe, wie schlimm ist es mit Height-Genen hier ;) Papa ist gestern zu einer Geschäftsreise abgereist. Komischerweise konnte ich nicht einschlafen, so habe ich ein Buch weitergelesen, das ich im Winter nicht beendet habe. Später in der Nacht ist Zhenis zurückgekommen, wir haben schokoladig süße Kakis gegessen, bisschen gequatscht und schlafen gegangen.
Gerade ist Mama am Pilates. Ich schaue alte Fotos durch und verfalle ein wenig in die Melancholie: Das Haus atmet nach mir, überall meine Bilder. Den großen Kleiderschrank habe ich noch nicht aufgemacht, da steckt auch ein rieses "o-guck"-Potenzial. Langsam-langsam.

Sonntag, 23. Oktober 2011

Warm Astana

So, erfolgreich gelandet, abgeholt und bereits ein Baby Pferd gegessen :)
Und es ist so warm!