Donnerstag, 7. Oktober 2010

Never ending

„Oh Armer, der Job ist doch sinnlos. Morgen fallen wieder Blätter runter und er muss sie wieder wegfegen“ denke ich immer, wenn ich an dem alten Mann im Stadtpark vorbeigehe. Er fegt morgens den Innenhof von einem Kindercafe und den nah liegenden Fußweg.

Heute zwang ich mich dazu, einen kleinen Spaziergang zu machen, da ich fast zwei Tage mit unbekannter Krankheit im Bett liege. Ich habe nur Kopfschmerzen, so dass, als ob im Kopf mit jeder Bewegung das zerbrochene Glas rumpelt.

Und mir fiel heute an der Ischimpromenade kurz ein: Wenn man aus dieser Sicht die Dinge betrachtet, ist es nicht denn alles sinnlos? Wozu:
- zu essen, wenn man trotzdem in ein paar Stunden Hunger bekommt?
- Auto zu waschen, es wird doch wieder schmutzig?
- gesund zu leben, wenn man trotzdem stirbt, egal mit gesundem Herz oder nicht?
- das Gelaber von Friseurin monatlich anhören zu müssen, das Haar wächst wieder an!
- den Unikram zu pauken, wenn man den sowieso vergisst und das Wissen altert sich enorm schnell.
- über die Zukunft Sorgen zu machen, morgen kommen doch die anderen dazu
- sich zu schämen, wenn man sich in der Öffentlichkeit bloß anstellt, Leute erinnern sich morgen gar nicht an dein Gesicht
- nach jemandem (Ihr kennt doch meinen Bruder?) die Wassertropfen wegzuwischen, jemand duscht mehrmals am Tag und, und, und.

Ich musste aber aufhören mich philosophisch zu entertainen, der Wind letzte Tage ist extrem stark.

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