Montag, 20. Februar 2012

Namaste

Was für eine intellektuelle Nation, denke ich immer, wenn ich von Penner und von im alkoholischen und sonderen Rausch befindlichen jungen und älteren Leuten in orientalischen Sprachen begrüßt werde. Nihao ist ein Top 2. Absoluter Favorit, und das schmeichelt mir ein bisschen, da Japaner oft schön blass sind, ist Konnichiwa. So wollte am Samstagabend ein hoffnungslos betrunkener Mann an der leeren Bushaltestelle in einem Vorort, wo ich Sparbrötchen ein 2-Monatsabo für Fitnessclubkette des niedrigeren Segments angeschafft habe, dementsprechend ist die Lage der Halle günstig am Ende der Welt und ganz nah an dieIndustriezone, mit mir einen internationalen Kontakt herstellen. In solchen Situationen setze ich immer das Lieblings-Poker-Face "Ich verstehe nur Bahnhof, und nur noch in meiner Landssprache" auf, das die internationale Freundschaft bisschen bremst. Später stiegen wir beide in den Bus ein. Der Mann hat sich hinter mir gesetzt. Auf dem Weg habe ich gedacht, ich solle es meinen Eltern unbedingt stolz erzählen, dass jeder Deutsche überdurchschnittlich sprachbegabt sei, dann plötzlich klingelte das Handy vom Mann mit der schön alten russischen Melodie und er nahm ab mit schön üblichem "Allo?".

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