Donnerstag, 27. August 2009

Mach die Augen zu. Du hast jetzt Herbst.

Bebe stellte im letzten Jahr einen echten Sommerhit vor. Vor paar Minuten habe ich ein expressives Lied von ihr gefunden. Passend zum aufregenden Herbst.

Richtung Mama

So, meine Mäuschen! (zu familiär? Wollte gleich auch für meine letzten Einträge entschuldigen, seit Tagen kann ich an nichts mehr denken, ich dachte nur ans Trinken, Essen und Zuhause; das hat sich auf den qualitativen Teil des Blogs ausgewirkt)

Nun bin ich soweit, um mein kasachisches Herz zu sensibilisieren. Da ich die letzten 12 Monaten ein Krafttraining gemacht habe, mache ich mir ein wenig Sorgen, die Liebsten aus Steppen bei der Umarmung ersticken zu können ;) So doll vermisse ich sie.

Heute habe ich wenig geschlafen. Daran ist Magicmountain Marie schuld. Nach unserem Gespräch gestern hat meine innere Ruhe das Gleichgewicht verloren. Ich wollte singen, aufräumen, tanzen, einpacken, lachen, essen, - also, die passende Beschäftigung in der Nacht. Darum liebe ich diesen Mountain, also den lieben Berg ;)))

Sonst sind die übrigen Formalitäten erledigt: Abschlusskicker, Facebook-Status-Update, den Führerschein und Astana-überlebenswichtige-High-Heels eingepackt. Ohne die letzten zwei Punkte wäre die Heimreise sinnlos :)

Nun wird es nur gebeten. Bis die Tage!

Dienstag, 25. August 2009

2 Tagen!

schneller-schneller!

Sonntag, 23. August 2009

Passt

- Дело не в вещах, Ричи, дело в смысле вещей. Неужели тебя но
задевает то, что незнакомцы вломились в твой дом и забрали какое-то
количество смысла из твоей жизни?
- Это задевает только тогда, когда мы позволяем ему, - сказал я. -
Сейчас мы уже не можем избежать того, что случилось; оно произошло, и
чем скорее мы дадим ему уйти в прошлое, тем лучше. Если бы чувство
досады могло что-нибудь изменить, я бы досадовал. Но изменение может
наступить только тогда, когда мы выбросим это из головы, купим новые
вещи и дадим какому-то времени пройти между нами в будущем и этим
днем. Пусть они забрали все, что было в трейлере, ну и что? Ведь мы -
это главное, не так ли? Лучше, когда мы счастливы вместе в пустыне,
чем когда мы живем отдельно во дворцах, заполненных тарелочками и
веревочками!

Ричард Бах. Мост через вечность

Samstag, 22. August 2009

Number one

*** Die Fastenzeit ist wieder in da city. Gott, segne unsere Vorhaben.

*** Wieso geht die Sonne so langsam runter? Ist eine Stunde noch geblieben, wollte kurz spazieren gehen, aber ich denke, ein Spaziergang ist nicht schaffbar. Im ganzen Körper ist eine tückische Schwäche.

*** Den Monat muss man gebrauchen, um sich zu reinigen, physisch, als auch gedanklich. Könnte es eine Sünde sein, aber ich vermute, Semenya aus Südafrika sei keine Frau. Ein männlich durchtrainierter Körper.

*** Ricotta wurde heute im Rewe gefunden. Liebe Freunde, Käsetorte lässt grüßen!

*** Heute las ich einen Artikel, wo die neuen Vermutungen des Mozarts Todes veröffentlicht wurden. Bitte, lassen Sie den Armen in Ruhe.

*** Ich habe zu Hause 3 DVDs, die ich gern anschauen möchte. Aber vor kurzem habe ich in meinem Laptop was gelöscht (während der Anfällen "Im PC kenne ich mich gut aus"), und zwar einen DVD-Decoder, nun sitze ich mit abgelaufenem Virenschutzsystem, dem konservativen Windows Media Player und total traurig, die Filme sind angeblich gut.

Donnerstag, 20. August 2009

I never knew I could feel like this

"Ich möchte mit dir machen, was der Frühling mit den Kirschbäumen macht".
Ist es nicht schön?

Kuss

Dienstag, 18. August 2009

Tagesbericht

Also, nun bin ich zurück in den Alltag. Es war ein sehr schönes Wochenende, das wir dann mit einem Kinobesuch verlängert haben. Es ging um Madame Chanel, und die ganze Nacht träumte ich davon, dass Coco in meiner Schulklasse sitzt und mit der Stimme von einer Mitschülerin sagt: "Arbeiten ist meine Prio". Ohne Scherz. Ich begründe es damit, dass ich vor dem Schlafen gehen ihre Biographie durchgelesen habe und in google Bilder angeschaut habe.
Der Tag ist übrigens wie eine Episode von "it´s a women world". Elena Issynbaeva, russische Hochspringerin, hatte den schwarzen Tag in Berlin, was für einen Fall. Ich finde sie total sympatisch, an ihrem Sieg habe ich nie gezweifelt. Schade. Sogar sehr.
Ach ja, heute vor einem Jahr hat der Wind mich hierhin gebracht. Lange her.

Donnerstag, 13. August 2009

Alltägliches. Girlisches.

- Die Tagen vergehen schnell bis zu meinem kasachischen Highlight.

- Ich habe in der Stadtbibliothek ein äußerst interessantes Buch geholt: "Scheinbildung (Was an unserem Wissen falsch ist)". Mandeln sind keine Nüsse, es gäbe nicht neun Planeten, Sekt haben Engländer erfunden. Habe noch kurz gelesen, denn auf dem Tisch warten andere Romane (und ein Sachbuch um kein Gewissen zu haben).

- Ich bin in meinem Kampf gegen Bügeln-Unlust angeblich gewonnen. Der Trick war einfach genial, oder genial einfach. Man musste doch den Prozess mit dem Entertainment aufpeppen lassen. Ein gut riechendes Bügelwasser!



Und natürlich ein fundiertes Mentaltraining: ich stellte mich vor, als ob ich an einem Wettbewerb für das beste Bügeln teilnehme. Konkurrenz macht jeden stark und leistungsgierig. Nach meiner Einschätzung in ein paar Runden kann ich rein theoretisch auf dem ersten Platz bejubelt werden. Nun warte ich auf weitere Runden ;)Obwohl wenn die Schwierigkeitsstufe höher wird (Hemde sind ein weit anerkanntes Hit=), wird die Sache ernster.

- Seit paar Tagen kann ich nicht mehr richtig schlafen. An jener Nacht hab ich im Internet zwei Knaller-Rezepte gefunden: Cheese-Cake und ein Pflaumenkuchen. Die erste Käsetorte enthält die Pathoszutaten, die zweite ist auch eine Herausforderung, für die ich heute 2 Geschäfte nach den richtigen Pflaumen durchgescannt habe. Ok, wenn nicht heute, dann morgen. Oder am Wochenende. Ich bekomme übrigens neue Subjekte für meine Experimente. Ich bin ab diesem Semester die offiziele Betreuerin von einem ausländischen Student. Ich wünsche ihm viel Geduld und viel Gesundheit. :)

Dienstag, 11. August 2009

Samstag, 8. August 2009

Die Liebe wie sie sein sollte

hat uns neulich Pedro Almodóvar gezeigt. Wir waren vorgestern gemütlich im Kino am Hasetor. In diesem Kino gibt es nur einen Saal, und mir schien es "One-Woman-Kino" zu sein. Eine Frau steht in der Kasse, da verkauft sie sofort Getränke, nach dem Werbungsblock bietet sie den Zuschauern Eis an, löst die Tickets ein. Multifunktional.

August ist angeblich mein Monat. Ich bin immer zwar am Rande meiner Kräfte, und die Gedanken, dass der Sommer und milder Herbst fast vorbei sein werden, tauchen immer auf; aber man muss doch den jetzigen Moment genießen oder mindestens versuchen, den zu empfinden.

Habe momentan zwei Wünsche (bitte in die Materialisierungsschublade!):
- will nach Hause um meine Mama umarmen zu können;



- und Frieden auf der ganzen Welt :)

Freitag, 7. August 2009

Ljubljana Stories. Part 4.

Story 5. Südtirolisches

Im letzten Jahr war ich im europäischen Ausschuss der Regionen, da habe ich mir lange die Karte der europäischen Gebietskörperschaften angeschaut. Und damals hab ich eine italienische Provinz außer Acht gelassen. Wie schade. Also, die "rehio" des Monats ist für mich Südtirol.
Die größte Offenbarung: Südtirol spricht Deutsch! (wenn es so weiter läuft, muss ich an der VHS den Schulkursus Geographie wiederholen, ich wusste diese Tatsache nicht)
Die zweitgrößte Offenbarung: Südtirol habe die besten Äpfel! (da muss unbedingt hin)
Man lebt da bilingual. Was für eine tolle Sprachmischung.

Bügeln

Schon paar Tagen schlafe ich mit einem permanenten Wunsch ein: Gott, bitte sende mir ein Engelchen, das meine Wäsche bis zum morgen bügelt.
Alle Engelchen sind vielleicht im Urlaub in Spanien oder an der kroatischen Küste. Ich stehe auf und ein Berg von frisch riechenden Wäsche schaut mich immer noch an.
Man muss sich überwinden. Das hat mich gestern mein Boxen-Partner gesagt. Ich fange klein an: Badetücher, Halstuch, Bettlaken. Dann höre ich auf.
Den ganzen Tag suche ich mir im Internet eine passende Motivationstheorie, was von flyladies. Faulheit und natürliche Abneigung könnten aber nicht so leicht abgeschafft werden. Im Buch, das ich aktuelle lese, finde ich die passende Passage. Frei: She could iron his shirts without any wrinkles. So sieht für mich auch die perfekte Frau aus - die, die Hemde ohne Falten bügeln kann. Respeeekt.

Donnerstag, 6. August 2009

Ljubljana Stories. Part 3.

Story 4. Where-are-u-from-Geschichte

Die Menschenwege sind verschlungen. Es sollte doch so sein, dass ich Tausende Kilometer entfernt die Menschen kennen lerne, mit denen ich theoretisch eine Vorlesung an meiner ersten Uni hören könnte. Aber wir haben unser Treffen in ein Mini-Land verschoben.


Ich kann diese Bier-Flasche in Photoshop nicht ausschneiden, bähh...Die gehört auf jeden Fall dem jungen Mann :)

Die sind fast Insider. Wir haben mehrere gemeinsame Bekannten zu Hause. Sie studieren da fast ein Jahr und können kein Slowenisch. Aigul dreht ihre Augen, ihr ist es schwer vorzustellen, ohne die Sprache der Aboriginen im Lande zu leben.
Ich bekomme von ihnen vieles Interessantes über das Lj-Leben erzählt.
- Die meisten Erasmus-Austauschstudenten kommen aus balkanischen Ländern (konnte mir schon denken).
- Ljubljana sei die sicherste Hauptstadt Europas. Es sollte eine Studie durchgeführt werden, 10 Handys wurden in der Stadt so gelassen, als ob man es vergessen hat. 9 Stück wurden den Besitzern zurückgebracht. Wow!
- Das Essen hier ist großartig. Das Meer auch. (Das Essen ist wirklich unserem sehr nahe, die Küste ist zwar super winzig im Vergleich zu Kroatien, aber immer noch sehr schön).
- Keine Studiengebühren für Bachelor-Studium. Man muss alle Klausuren im Jahr bestehen. Der Staat vergibt wirklich viele Subventionen für die Bildung. Wurde repräsentativ bestätigt :)
- Das Flugticket nach Astana über Istanbul kostet ca. 900 Euro!

Wir haben beisammen viel Spaß gehabt.
In einem Ausflug haben wir total kaputt grüner Tee getrunken. Ehh, manchmal ist es doch schön, ein Stück Heimat bei sich zu haben.

Ljubljana Stories. Part 2.

Story 3. Blumengeschichte

Die Orchideen sind aber sehr elegante Blumen. Meine Wahrnehmung flüstert mich dezent, sie seien Blumen der gehobener Klasse. Also, meine jetzige Geschichte spielt im Osten Sloweniens, fast an der Grenze mit Ungarn. Da waren wir zur Firmenbesichtigung bei "Ocean Orchids".

Orchids


Glückliche Aigul


Es wurde gedacht, als eine klassische Firmenbesichtigung zu sein. Aber ich war wirklich von der Gründungsgeschichte begeistert. Und ja, von den Gründern natürlich.

Wir sind ungefähr 3 Stunden nach Dubrovnik gefahren. Als wir schon vor Ort waren, hat man uns mitgeteilt, einer der beiden Firmenchefs sollte uns treffen und ins Geschäft einführen. Ich habe in der Nacht bevor wenig geschlafen und war ehrlich gesagt auf ein langweiliges Erzählen vom "grandiosen" Startup schon eingestellt. Da taucht neben unserer Gruppe ein jünger Mann auf und es geht los. In den ersten paar Minuten habe ich gedacht "Hej, schickt der Chef ein Manager zu uns oder wie? Kommt er selber nicht runter?" Danach kapiere ich "Der isses!" Die Klischees von Unternehmensführer, die ich in meinem kasachischen Herzen trage, blieben nur Klischees: kein Anzug, keine große Rede über die strategische Rolle des Unternehmens in den Zeiten des Jahrtausend wechsels und "fierce competition". Der war smart, jung, locker, akzentfreies Englisch-Sprecher und besessen. Von Orchideen.



Während seines Studiums hat er mit seinem Freund ein Praktikum in Holland absolviert. Schon da wurde den beiden klar, dass es in Slowenien viel günstiger sein wird, Orchideen zu pflanzen. Diese Blumen mögen extrem angenehme Umgebung, rund um das Jahr soll die Temperatur nicht niedriger als 24 Grad sein. In Holland benutzt man Strom um die Hallen zu heizen. 5 ha Orchideen - möge kostenspielig sein. In Prekmuruje (das Ost-Gebiet von Slowenien) heizen die beiden ihre riesigen Hallen mit Thermalwasser.

Ich habe zum ersten Mal in meinem Leben jemanden gesehen, der mit einer Idee lebt, damit atmet. Man sollte ihn ehh wirklich filmen, als er über Orchideen spricht. Seine Augen strahlen vor Interesse, er geht detailliert in die Besonderheiten des Blumengeschäftes.

Weibliches Publikum findet es total süß, wie dieser Mann von den Blumen redet. Eine meldet sich:
- It might be a very romantic occupation with orchids!
Alle lächeln zu.
- No, you know, flowers are not so romantic. It is a hard industry.
Später wird er weicher und gibt uns zu: jedesmal wenn er bei jemandem zu Gast ist, da analysiert er, ob die Blumen im Hause genug Licht haben, den richtigen Platz haben etc.
Weitere Erkenntnisse:
- Die heutige Technik erlaubt schon, von zu Hause via Internet 5 Ha Orchideen zu bewassern!
- Orchideen können so lange wie ihre Besitzer(-in, wahrscheinlich) leben.

fit for death

Gestern nach dem Frühstück habe ich ca. 400 gr Möhren geschält und dabei ferngesehen. Da wollte ich die Anzahl von Toten, die während der Nachrichtensendung berichtet wurde, zusammenzählen. Einen großen Zuwachs in meine graue Statistik hat der Fall im amerikanischem Fitness-Studio gebracht. Der Täter sollte Frauen echt kräftig hassen.
An der Stelle habe ich an ein Zitat, das ich einmal von einer guten Freundin gehört habe, gedacht. Es lautet als "Ich habe ein einfaches Rezept, um fit zu bleiben - Ich laufe jeden Tag Amok" von Hildegard Knef. Hmm...

Die Welt geht unter.

Mittwoch, 5. August 2009

Ljubljana Stories

Grußwort:
Fast 1,5 Woche genieße ich den gelangweilten Alltag und die leere Stadt im August; und allmählich vergesse ich, was mit mir im Juli geschah. Nur die vereinzelte Verlinkungen in facebook erinnern mich ein wenig dran. Ich hatte immer ein schlechtes Mädchen-Gedächtnis (obwohl ich ALLE Kleider seit der 4. Klasse aus der Schule -> praktisch aus dem letzten Jahrhundert <- aufzählen kann, die ich zu den Feierlichkeiten aufgrund des Frauen Tages getragen habe). Ok, es ist doch nur die Frage der Priorität.
Also, Ljubljana, die Hauptstadt Sloweniens, das winzige Land, wo ich je gewesen war.

Background:
Offiziell habe ich drei Wochen lang 2 Kurse an der Uni Ljubljana belegt.
Ungefähr so:


Überraschenderweise hat das Studium mich da die ganze Zeit beschäftigt - unendliche Assignments, PowerPoint-Presentationen, die bei mir bald ein Kotzreflex verursachen mögen, stundenlanges Sitzen in 30 Grad Hitze...Aber dafür war ich mit zwei "A"s im Endeffekt belohnt ;) Credits in der Tasche und sofort fühlt es sich besser an! Ach, dieses berechnendes Studentenleben...Ok, die wichtigsten Schlussfolgerungen eines Blitz-Semesters sind
- keine Gruppenarbeiten mehr! (Vielleicht ist deswegen die Selbstmordquote in Japan so hoch, weil die typischen Einzelgänger von Geburt an im Kollektiv leben müssen, dann bleibt es ihnen nichts übrig, als Harakiri zu begehen. Danach habe ich während der langen Nächte im Dorm beim Schreiben der NICHT-MEINEN-TEILEN einer Gruppenhausarbeit gedacht. Übrigens, in Slowenien leben (oder nicht mehr?) viele lebensmüde Slowenen. Das hat mir erstmal eine kasachische Fan von "Veronika decides to die" berichtet, das weiter von einer Einheimischen bestätigt wurde (nur wörtlich ;)
- die Kluft zwischen kindlichem Bachelor und reifem Master ist doch noch existent. VivaBologna ;)

Nun kommen die Stories, die ich reichlich gesammelt habe.

Story 1: Reisende Story

Blick aus dem Zugfenster


Salzburg (tolle Erinnerungen)


LJ *Akronym ist fast wie NY*


Die Reise nach Ljubljana war lang. Aber, Gott sei Dank, ich war mit einer guten Schlaflust begnadigt ;) Meine Mitreisenden haben vielleicht gelangweilt, aber man konnte nichts dagegen unternehmen hehe. Ab München war ich schon wach. Und nicht zu vergessen, genau ab diese Station hat alles interessantes begonnen: slawisches Sprachen-Babylon, mildes österreichisches Akzent, pubertierende Backpacker, in Stadtpläne von Bled und Portoroz gesunkene alte Herren und dieses faszinierendes Balkan-Gefühl! Im Zug fehlte es mir nur an das Orchester aus Kusturica-Werken. In unserem Abteil saßen 2 Ehepaaren: Slowenen und ein deutschsprachiges. Die Slowenen haben untereinander auf schlechtem Russisch (so hört sich die Sprache an) unterhalten, die alte De-Madam hat Socken gestrickt, der alte Mann ein Konzert der klassischen Musik in ipod gehört. So gehört, dass wir alle es folgen konnten. Und wir haben ins Fenster geguckt. Mamma mia, was für ein wunderschönes Land ist Österreich. Die Bergen sind einfach atemberaubend.
Als wir schon die slowenische Grenze erreicht haben, wurden wir unserem slowenischen Fahrgast immer interessanter. Der Mann war so riesig. Ich wollte gern seine Schulterbreite messen, die riesigen Handflächen haben seinem Gestik-Verhalten mitgeholfen, uns den Weg vom Bahnhof bis zu unserem Hostel zu beschreiben. Da wurde meine schöne Vorstellung von den feinen slowenischen Männern ruiniert. Zum ersten Mal habe ich jemanden aus Slowenien hier an der Uni getroffen, der Mateusz war ein netter Kerl mit Hollywood-Lächeln. So habe ich allen Slowenen mir vorgestellt, wie utopisch.

Way back


Pozor! Pozor!


Last but not least

Die Rückreise war viel schneller, aufregender, viel erwartete und irgendwie romantischer. Auf dem Weg zurück sind wir mit der ersten Klasse gefahren: Geheimnisse der DB - die zweite Klasse war teurer. In München Deutsch gegessen, im Zug ein spannendes Buch gelesen, über "Thank you for travelling with Deutsche Bahn" und die Benachteiligung der englischsprachigen Bahnreisenden gelacht, in Hannover heißen Kaffee getrunken und den Rest der kroatischen Kekse gegessen, während der letzten Strecke waren wir gedanklich schon zu Hause. Es war wirklich so gemütlich, so heim kühl (nach der südlichen Hitze).

Story 2: Tishöt
Am vorletzten Tag habe ich mit paar Portugiesern zu Mittag gegessen. Wir waren schon fertig und haben auf ein Madeira-Mädel draußen gewartet. In der Mensa fand am Tag ein Casting für eine Agentur statt. Promotorke heißt die, muss gleich nachgucken. Also, hübsche Frauen wurden gesucht, fotographiert und mit den Hoffnungen über die gleiche Model-Karriere wie Kurkova stark aufgepumpt. Fotoshooting war gleich in der Mensa. Als wir draußen ungeduldig standen, wollte ich vom Mann aus der Agentur was fragen. Nein, ich habe ihn nicht mit meinem Portfolio bedroht :P der Dialog war ungefähr so:
- Oprostite, do you sell these t-shirts? (alle Mädels sollten die für Shooting anziehen, mit Logo und nur in XS und S-Größen!=)
- I am so sorry, but they are only for casting.
- Bedankt! (bin zu meiner Gruppe zurückgegangen)

Nach ungefähr 3,23 Minuten ist der Mann auf mich zugegangen (ich: "Ohh, ich wurde gefunden! Meine Model-Karriere! Paris-London-Milan! Anorexie!)
-Hey, Lady! Would you like to come with me?
Wir sind zum Shooting-Place zusammengegangen. Da schenkt nun (!!) der nette Mann mir ein T-Shirt und fügt großzügig hinzu: "For a memory from Slovenia"
Ich strahle wie mein neues weißes T-Shirt.
Meine ganze Gruppe wartet nun auf mich draußen. Wir machen uns auf dem Weg zum Wohnheim. Der Mann schreit mir hinterher: "Please, wear it tomorrow in the airport!".

Hmm, da hatte er ein wenig Pech (siehe Story 1). Aber ich bin gut, mache seiner Agentur eine Werbung auf meinem Blog (Millionenbesucher-Blog by the way ;) Voila!



to be continued (falls ich nicht in Faulheit gerate=)

Bücher

Die Semesterferien bei mir sind durch ein monatliches Abo in der Stadtbibliothek gekennzeichnet. Seit Mittwoch der vorigen Woche wurde bei mir insgesamt 5 Bücher gelesen. Heute gab es ein Hardcore 6 Stunden non-stop Lesen, 500 Seiten. Es ging um das AuPair-Mädchen. Wenn es so weitergeht, muss ich entweder meinen Job kündigen, Sport aufgeben, asozialisieren oder nach Hause fliegen. Das letzte kommt schon bald vor. Kann nicht mehr glauben. Kann gar nicht skypen "Besprechen wir es später zu Hause". Kann mich gar nicht gedulden. ich bin irgendwie erschöpft, von allem.