Sonntag, 6. November 2011

Astana

für E.J.  
Ja, die stärksten Impressionen brachte ein unerwarteter Winter mit.



Die Flusspromenade ist mein Lieblingsort in der ganzen Stadt (außer meinem Sessel in "meinem" alten Zimmer, das heute als PC-Zimmer dient). Im Sommer sind da immer viele Leute unterwegs, aber im Winter gehört sie nur uns! Wir ziehen uns (manche gewollt und manche gezwungen) warm und gehen spät abends spazieren. Tausende Lichter, frischer Wind, keine einzige Seele, volle Einsamkeit, die letzte präsentiert die Steppenlebensphilosophie - nur Natur und Mensch - und spricht mir bzw. uns richtig an.


Gefährlich ist es nicht, da es in einem Polizeistaat überall überwacht wird. Mama sagt, sie kennt schon alle Polizisten, sie sollten sie auch gut kennen, nehme ich an. Normalerweise sitzt in der Bude nur ein Polizist. Wieder diese Lebensphilosophie der Steppen. Aber mindestens gibt es heutzutage mobile Geräte, die einem , oh je, vielen ein Gefühl geben, dass man "am Leben" ist, am virtuellen, aber immerhin.

Das ist ein altes sowjetisches Gebäude, das neulich eine neue Bekleidung bekam. Dies ist der Palast der Schüler, früher hieß es dementsprechend "der Palast der Pioniere". Ich war ein Stammbesucher da - Schwimmbad, Leichtathletik, Gymnastik, Theater und Ballett. Auf dem Bild sieht man auch vier Fenster (links, dritte Etage), aus denen ich 10-Jährige "Ballerina" schaute.


Dieses Bild haben einige von Euch von mir zumailt bekommen. Diese Woche war es ein Brenner in meinem W-Kreis, zur Frage "Wie war das Wetter?" gab es immer zügig einen Foto-Beweis. Gestanden war ich auf den Winter gar nicht mental vorbereitet. Eigentlich immer nicht vorbereitet. Winter ist nicht meine Welt, also, nach vielen-vielen Jahren in dieser Welt lockt mich lieber eine wärmere Welt. Ok, wieder vom Thema abgeschweift. Das Schild verbietet Fahrradfahren auf dem Fußweg. Die Anzahl von Radfahrer sollte nach Expertenmeinung (P, M und Zhenis) letzte Jahre rasant gestiegen. Dabei gibt es keine richtige Fahrradwege. Wenn der Trend weiter so geht, dann sollte die Stadtregierung was unternehmen. Ich persönlich als Autofahrer a.D. finde Fahrradfahrer wie ein Überraschungskarton und immer nervig. Als leidenschaftliche Radfahrerin in der Stadt O. fand ich die Autofahrer im Gegenteil viel unberechenbarer. 

Und jetzt iPhotos, tadadam!





Mamas größter Traum, dass wir zusammen in den Zirkus gehen. Danke, aber diese Clowns bereiten mir wahnsinnige Angst.


Der Wohnkomplex "Triumph von Astana" nach der Architektur von der Moskauer Staatsuniversität.


Neuer Arbeitsplatz von Z. Ja, again.


 Transportministerium Kasachstans.





3 Kommentare:

  1. Danke für für das das kühl-schöne

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  2. ... Heimatstadt - Panorama und die Erläuterungen.

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  3. für den Part II bereite ich mich immer noch vor.
    Sehr gern.

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