Montag, 5. September 2011

Sommaren 2011

Früher hatte ich eine ziemlich schöne Tradition, für jeden Monat kurze Review passieren zu lassen. Was Gutes ich getan habe, was weniger Gutes, welche Lessons learned und so weiter. Warum die Tradition nicht wiederrufen? Wollen wir uns mal in den vergangenen Sommer rückblicken:

1) Ich habe meine holländische Familie wiedergesehen. Highlight des Sommers im Familienleben. Nun reisen sie im Ostblock (Russland, Belarus) und ich habe einen zusätzlichen Grund nachts nicht sofort einzuschlafen. Ich fühle mich für alle möglichen Enttäuschungen in der GUS mental verantwortlich. Lass uns gemeinsam beten, dass meine lieben gesund heimkehren.

2) In drei Monate habe ich mir 3 Kleider und 2 Röcke gekauft und der Trend geht weiter! Womanizer im vollem Gang. Leider war es wettertechnisch im Sommer nicht immer passend für leichte Kleider, aber allein sie hängen sehen tat (tut) gut.

3) Die Laktoseunverträglichkeit festgestellt. Soja- und laktosefreie Milchindustrie hat einen größeren Umsatz im Sommer 2011 erwirtschaftet.

4) Thai-Süchtigkeit: Thai-Essen, Thai-Musik, Thai-Massage. Bei der letzten war keine Entspannung vorhanden, sogar umgekehrt. Die Thailänderin wollte mir aus welchem Grund immer (Mama sagt, ich soll Leute wenig anlächeln) auf einmal ihre Lebensgeschichte erzählen. Coole Therapie-Stunde für meine Masseurin: von persönlichen Problemen loswerden und dafür auch Geld kriegen.

5) Im Vergleich zum letzten Sommer weniger geweint. Ohne Heulen geht's aber generell nicht. Aber jedes Mal in diesem Sommer war reasonable. Vor Freude. Vor Langweile. Vorm Selbstleid. Was an der Sache positiv erscheint ist die ausgedehnte Geografie (die Tendenz bewegt sich östlich) und das höhere Ausbildungsniveau der Reasons. Also, eine qualitative Entwicklung, halt :)

6) Umzug. Besser gesagt, Flucht von einer Person, die mir die ganz große Welt vom Konfliktmanagement eröffnet hat. Es wurde gelitten, aber auch viel gelernt. Man muss miteinander reden, Konflikte sind ok (für eine harmoniebedürftige Junkie wie ich fast eine geistige Grundreorganisation), keine Haustiere in meinem Haus und allerwichtigste - hinter schönen Fassaden verbirgt sich oft nichts schönes (sehr diplomatisch ausgedrückt). Leute bleiben immer noch die größte Freude und die größte Gefahr im Leben.

7) Der Geburt vom Supernova. Alle Details hier Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich während eines Handyanrufes Mitte Juli das Herz richtig laut klopfen gehört.

8) Ein Jahr älter geworden und in solchem soliden Alter zwei (!) Kuscheltiere geschenkt bekommen. Supernova wird mich beneiden!

Es war eine sehr schöne Zeit. Danke, Allah!

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