Donnerstag, 8. September 2011

Stadtverordneter und Offenheit

Heute stand ich in meinen zerrissenen Jeans an der üblichen "asozialen" (die ganze Gegend mit Migrationshintergrund) Haltestelle und sah ihn! Den SPD-Stadtverordnete. Genau am Freitag in der FAZ im Heft für regionale Nachrichten, das laut meiner nicht repräsentativen Beobachtung viele Fluggäste sofort auf dem Stand mit Presse liegen lassen, las ich was über ihn. Dessen Gesicht ich im späteren Frühling auf den Wahlkampfplakaten too much abphotoshoped fand und dessen Lächeln so gestellt wirkte. Welch' falscher Meinung war ich! In der Realität ist der Mann viel besser, er hat ein mildes, fröhliches Lächeln, angenehme Stimme mit genau richtiger Tonhöhe, groß genug und seine Gesichtshaut ist wirklich ohne Retusche einem Abdeckstift-Kampagne-Model wert. Er sprach mit einer Frau und ich kämpfte innerlich, um auf ihn zu zugehen und um die Wahrheit meiner fatalen Einschätzung seines Aussehens offen zu sagen. Aber ich konnte mich nicht erinnern, was in seinem Wahlprogramm im Teil "Ausländerangelegenheiten" stand. Ich stieg in den nächsten Bus ein. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen