Sonntag, 25. September 2011

Schlafstörung und alles

Heute war ein besonderer Tag.
Gestern übrigens auch. Meine Lieblingsbehörde hatte mich wieder mal...auf die Grenzen der Belastbarkeit geprüft. Aber ich werde langsam abgehärtet, diesmal nur zwei Hanutas und nur 0,2 Ml heiße Schokolade als Entschädigung für zwei Stunden im Teufelshaus. Ach, ja, und zum ersten Mal in der Fotokabine fotografiert gewesen. Maschinen lieben mich! Man hat immer gesagt, dass die hässlichsten Fotos Passfotos seien, und dies sei eine Rache von Fotografen. Fotoautomaten sind unsere Rache an Fotografen! Die kleinen Fotos sind ohne Bescheidenheit schön geworden, am liebsten hätte ich sie gleich an alle Personen meiner Interesse rausgeschickt mit der Anmerkung: "Ich sehe so jeden Tag aus".
In Wirklichkeit nicht jeden Tag. For instanse, nicht heute.
Ich bin heute aufgewacht, als unter meinem Fenster polnische Frauen mit "Dobje, dobje" schlimmer als Tauben quatschten. Meine Uhren zeigten 12:05. 12:05! Voller Aufregung lief ich zu den anderen Uhren, um sicherzustellen, dass die ersten stimmen. Mittag! Ich konnte vor Freude explodieren. Zum ersten Mal in letzten 10 Monate bin ich bis zum Mittag geschlafen, zum ersten Mal in den letzten 4 Monate - mehr als 6 Stunden, zum ersten Mal ohne "Schlafentee" - mehr als 7 Stunden. Die Schlafgestörten werden mich verstehen.

Die kleine Stadt W. besäuft sich auch heute, schon zwei Tage in a row. Schön in der Zeit, als der Papst um die Ecke unterwegs ist und Enthaltsamkeit propagiert. Stadtfest.
Das Berg hätte ich in meinem Innenhof auch gern gesehen.
Zum Kochen. Langsam kehrt sich die Lust aufs Kochen zurück. Ich werde an einem Feier kochen, aus diesem Grund übe ich in meiner freien Zeit. Also, am WE. Heute Abend kam dazu eine unerklärte Obsession, alle vorhandene Gemüse zu waschen, zu zerstückeln, zu zerschneiden, zu zerkleinern. Paar Eindrücke:

Wie war es nochmal, Marie, um den Stress abzubauen, lese ich blutige Krimis? Es gibt natürlich noch eine kalorienreichere Methode:

Und 5 Tracks und volles öligen Rauchs Küche später: 


Oder noch eine ästhetische Methode - Loccitane-Läden. Diese Provence-Kräuter für die Preise, die den Provence-Liebhaber, den novo-Russen, gleichgültig lassen, den Rest der Welt - eher nicht. Ich rieche da immer alles, was mein Auge sieht. Heute traf ich da einen neuen Mitarbeiter, der unbeschreiblich, fast professionell kokettiert hat. Er war indischer Abstammung und wie bei allen intelligenten Indern in Europa, die ich getroffen habe, hatte er so ein unagressives Flair, das ich fast alle vorgestellte Produkte sofort kaufen wollte. Aber ich habe auch mein eigenes Mittel gegen charmante Inder - Hunger. Da ich so hungrig war, lief ich durch Menschenmassen nach Hause, um die europäischen Baursaks zu backen und anschließend mit dem Laptop auf den Knien 54% davon auf einmal aufzuessen. 

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