Freitag, 2. März 2012

Die Eiserne Lady

Gestern war ich bei der Premiere, überraschenderweise waren viele Männer mit dabei. Ich dachte, der Film sei was für Streberinnen, für eingefleischte Feministinnen, die "nicht zu Hause beim Tassen-Spülen sterben werden" (c) Thatcher. Warum denn auch - der Film könnte auch viele historische Fakten liefern, genau jetzt, wenn Europa pleite und gespalten ist. Das Thema der europäischen Vereinigung wurde aber in einer Szene abgearbeitet, die schätzungsweise 20 Sekunden lief. Also, der Film hat mir nicht gefallen. Meryl Streep aber schon, ich weiß nicht, ob noch jemand in Hollywood Powerfrauen besser spielen könnte als sie. Daher sind alle Loblieder und -Männchen voll zu Recht. Ein grandioses Spiel. Alles andere fand ich ziemlich lala. Am Ende hatte ich das Gefühl, die Maggie im Film solle ein bisschen bereuen, sich wenig der Familie zu widmen. Nach ihrer Biographie, die ich mit 9 las, bereichert mit ihren zahlreichen Interviews war der Message anders. Na ja, man kann ja nicht alles haben. 

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