Dienstag, 22. November 2011

22.11.2011

Es sind zwei Dinge, die mich seit gestern beschäftigen, leider war ich zu erschöpft, um den Rechner hochzufahren und sie noch aufzuschreiben.

1) An den Tagen wie gestern denke ich fest dran, dass der liebe Gott mich durchs Leben nicht führt, sondern schleppt! Es gibt eine judische Fabel (die Herkunft habe ich davon abgeleitet, dass sie mir von einer Israeli erzählt wurde): Ein Mann stirbt und trifft den Gott, zur Mannes Frage, warum er an manchen Lebensphasen von ihm verlassen wurde, kommt die Antwort: Ich war da, hab dich daraus geschleppt. Es tut mir ohne Scherz Leid, dass ich dem Himmel so viele Sorgen bereiten kann und bin bis zur letzten Zelle meines Körpers und Geistes dem Gott dankbar. Das ist Numero Eins.

2) Ich witzele ab und zu, dass ich ein schlechtes Behördenkarma habe. In Wirklichkeit sei dies kein Karma, sondern eine stark fehlende Erfahrung, wie man mit Beamten und mit ihrer besagten Mentalität umgeht. Gestern wurde es mir klipp und klar. Daraus folgt die Nummer Drei.

3) Ich bin stolz auf meine Eltern, die mich alle diese Jahren davor geschützt haben, jegliche staatliche Formalitäten zu erledigen. Ich war nur einmal im heimischen Bürgerbüro, als ich meinen Personalausweis mit 16 bekommen habe. Steuer, andere An- und Ummeldungen - hat alles der beste Rechtsanwalt super gemeistert. Manche mögen denken, dies sei keine gute Erziehung, Kinder in einem rosaroten Kapsel wachsen zu lassen, total abgespaced von harter Realität. Meine jetzige und in diesem Fall kompetente Meinung - das ist auch gut so. Mindestens hatte ich früher keine Sorgen und d.h. glücklicheres Leben (nun aber auch!). Und was zu harten Realität - die trifft jeden sowieso früher oder später, und man schlägt sich durch (s. P.1).

So, nun ist es raus!

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