Montag, 28. November 2011

Sprich leise, wenn du Liebe sagst

Hier ist mein kleiner Eintrag zum "word-of-mouth".

Habe ich mal erwähnt, dass ich vor paar Jahren ein schönes Buch auf den leeren Regalen einer Heimatsbibliothek gefunden, fast an einem Nachmittag das Ding komplett verschluckt habe und vor positiven Aufregung nicht einschlafen konnte und am nächsten Morgen als erstes den Autor kontaktiert habe? Also, so war es. Der Autor war Theo Ross.

Heute habe ich eine Mail von ihm bekommen, mit der Ankündigung einer Sendung. Da ich keinen Ferhseher habe, leite ich gern weiter, vll. hat noch jemand Lust, sie anzuschauen?



SA, 3.12. 2011  / 20.15 UhrWeill reloaded – Sprich leise, wenn du Liebe sagst ...Porträt von Theo Roos · (60 Min) · 3sat · Erstausstrahlung

Florence and the Machine

so heißt nun mein aktuelles Lebenssoundtrack.
Später, wenn meine Mama zustimmt, würde ich auch gern rote Haare tragen.

Sonntag, 27. November 2011

Besinnlicher erster Advent

Es ist zwar nicht christlich, aber ich habe heute viel geputzt und gerade erst müde auf der Couch gelandet mit einem Schüssel von Kakis (orange Drogen!). Die Adventszeit ist da, und sie macht mich ein wenig traurig, da ich aus bestimmten Gründen bestimmte Dinge nicht planen und exekutieren kann (trauriges Wink-Wink). Aber Hauptsache alle gesund, wie meine Mama jede nervige Diskussion abschließt.
Und ich will den Advent feiern, mit Kerzen und so. Leider finden sich die Gleichgesinnten nicht. Mein Wohnviertel ist ein halber Irak. Der engste Kreis besteht aus einer Judin und einem Atheist. Unter allen Konfessionen, von denen ich umringt bin, ist der Islam am tolerantesten. Meine andere Religion verbietet mich komplett die wichtigsten Glückseligkeiten vom Advent, gefühlte 400 Kalorien für 100 gr Zimtsterne seien nicht koscher. Ok, alleine Zimtsterne sind kein Drama, aber wer hört bitte bei 100 gr auf? Deswegen wurde diese wunderbare Zimthandcreme gekauft. Ich kann meine Hände fast aufessen!


Ich wünsche Euch allen eine schöne Winter- und Adventszeit. 

Freitag, 25. November 2011

Meine liebe Ukraine

Viele wissen, ich bin ein großer Fan von diesem Land. Leider spielt es sich derzeit keine erfreuliche Sachen.

Die Komik stammt von Andrij Makarenko und heißt "Fütterung der Justiz".
Die Dame könnte ich auch in anderen Nachbarländern gut vorstellen.

Freitag

Im Gebäüde gegenüber kenne ich einen Mann. Na ja, was heißt kennen? Ich sehe ihn jeden Tag an seinem Schreibtisch sitzen in der Zeit, wenn ich die Rolläden am Fenster runterziehe. Bestimmt fünf Monate oder so. Er ist mein imaginärer Gesprächspartner während dieser hochintelligenten Tätigkeit, um noch weniger Sonne ins Leben reinzulassen. Ich kenne ihn nur bis zum Oberkörper. Er trägt Brille und seit dem letzten Friseurbesuch (Ende September, vermute ich, als ich überraschend seine neue Frisur im Fenster miterleben durfte, bäh, also, gewöhnungsbedürftig für konservative Seelen wie ich) lässt er seine Haare weiter wachsen. Und er hat den Still! Heute sitzt er in einem roten Pullover, der ihm wirklich steht. Freitags geht er immer früh heim, gegen 6 Uhr blickt schon kein Licht.
Big Aigul Brother is watching you.
Ach, ich habe noch einen Architekten neben dem Haus, den ich vom Bus täglich beobachte (kreative Berufler im Glas-Büro, Transparenz bis zu Tode), das ist auch eine lustige Stalking-Geschichte, die aber später erzählt wird.

Mittwoch, 23. November 2011

The winner takes it all

Jedes Mal wenn ich selbst um 4 Uhr aufwache, fühle ich mich wie Siegerin. Was kann man denn bis zur Arbeit erledigen?
- Frühstücken (richtigen Brei kochen)
- Haarmaske
- Gesichtsmaske
- Nachrichten lesen
- Müll sortieren, wegbringen
- Küche putzen
- Geschirr spülen, trocknen
- Eier für Abendessen kochen
- Staub wischen
- Bettwäsche wechseln
- Den Boden nass wischen
- Duschen
- Fönen
- Buchhaltung prüfen, nachtragen
- Unterlagen aussortieren
- Musik hören
- 20 Min noch surfen
- Sich anziehen
- Raus in die frische Luft und in den grauen Alltag!

Dienstag, 22. November 2011

Verfolgt mich

Ich lasse mir einen neuen Twitter-Account erstellen. aigulzha!
Wer ist noch dabei? Lass uns vernetzen und gegeneinander stalken. Je mehr Follower ich haben würde, desto ordentlicher Dinge würde ich twittern (hoffe ich)

Und iPhone-Nutzer: Wer ist im Instagram mitdabei?
Da spame ich die Welt fast täglich mit Alltagsbildern.
p.s. BlackBerry da unten ist nur für Eye-Catching.

22.11.2011

Es sind zwei Dinge, die mich seit gestern beschäftigen, leider war ich zu erschöpft, um den Rechner hochzufahren und sie noch aufzuschreiben.

1) An den Tagen wie gestern denke ich fest dran, dass der liebe Gott mich durchs Leben nicht führt, sondern schleppt! Es gibt eine judische Fabel (die Herkunft habe ich davon abgeleitet, dass sie mir von einer Israeli erzählt wurde): Ein Mann stirbt und trifft den Gott, zur Mannes Frage, warum er an manchen Lebensphasen von ihm verlassen wurde, kommt die Antwort: Ich war da, hab dich daraus geschleppt. Es tut mir ohne Scherz Leid, dass ich dem Himmel so viele Sorgen bereiten kann und bin bis zur letzten Zelle meines Körpers und Geistes dem Gott dankbar. Das ist Numero Eins.

2) Ich witzele ab und zu, dass ich ein schlechtes Behördenkarma habe. In Wirklichkeit sei dies kein Karma, sondern eine stark fehlende Erfahrung, wie man mit Beamten und mit ihrer besagten Mentalität umgeht. Gestern wurde es mir klipp und klar. Daraus folgt die Nummer Drei.

3) Ich bin stolz auf meine Eltern, die mich alle diese Jahren davor geschützt haben, jegliche staatliche Formalitäten zu erledigen. Ich war nur einmal im heimischen Bürgerbüro, als ich meinen Personalausweis mit 16 bekommen habe. Steuer, andere An- und Ummeldungen - hat alles der beste Rechtsanwalt super gemeistert. Manche mögen denken, dies sei keine gute Erziehung, Kinder in einem rosaroten Kapsel wachsen zu lassen, total abgespaced von harter Realität. Meine jetzige und in diesem Fall kompetente Meinung - das ist auch gut so. Mindestens hatte ich früher keine Sorgen und d.h. glücklicheres Leben (nun aber auch!). Und was zu harten Realität - die trifft jeden sowieso früher oder später, und man schlägt sich durch (s. P.1).

So, nun ist es raus!

Sonntag, 20. November 2011

Kaffeegeheimnisse

Ich habe endlich herausgefunden, was mir im Kaffee so richtig gefällt. Was Kaffee zum integralen Teil meines Morgens, Mittags und Nachmittags macht. Es liegt an...Milch.
Ich weiß nicht, warum ich daran heute am Nachmittag, als ich an der Kreuzung auf die grüne Ampel gewartet habe, gedacht habe. Meine drei Tassen am Tag seien nicht kritisch. Ich hätte doch noch was viel schlimmeres trinken können.

Heute morgen habe ich unter anderem mit den Eltern geskypt, über Iphone, was ich recht angenehm finde. Es sind fast drei Wochen, als ich heimkam, und das ist gut so. Jede Partei hat sich an ihren Alltag wieder gewöhnt. Es tat unheimlich weh, als Mama die ersten Tage ohne mich blöd fand und mir es auch leise schluchzend mitteilte. Nun ist es wieder alles schön.


Und noch essentielles, was ich der Welt unbedingt sagen will. Ich habe einen neuen warmen Flanell-Pyjama und das heißt: der Winter kann kommen. 

Donnerstag, 17. November 2011

Sogar den Monti verpasst

Das nenne ich mal Stress und Kein-Bock-Laune.
Jeden Tag - das Gleiche.
Zum Früstück - Eier.


Um 10 nach Hause
Zu Hause mit Artis kuscheln und unerwartet einschlafen

Freitag, 11. November 2011

11.11.2011 na und?

Warum dieses Hype?
Dies ist genau wie 07.07.07 um 07:07 oder 10.10.10 um 10 Uhr.
Kann nicht verstehen.

Sonntag, 6. November 2011

Kurban Ait 2011

Morgen ist das islamische Opferfest.
Ein Schaf wartet schon drauf, morgen von Zhenis "abgeholt" zu werden.

Lass uns zusammen beten, dass als Opfer lieber Tiere genommen werden.
Lass uns zusammen dem Gott danken.

Ich wünsche Euch allen ein gesegnetes Fest.

Astana

für E.J.  
Ja, die stärksten Impressionen brachte ein unerwarteter Winter mit.



Die Flusspromenade ist mein Lieblingsort in der ganzen Stadt (außer meinem Sessel in "meinem" alten Zimmer, das heute als PC-Zimmer dient). Im Sommer sind da immer viele Leute unterwegs, aber im Winter gehört sie nur uns! Wir ziehen uns (manche gewollt und manche gezwungen) warm und gehen spät abends spazieren. Tausende Lichter, frischer Wind, keine einzige Seele, volle Einsamkeit, die letzte präsentiert die Steppenlebensphilosophie - nur Natur und Mensch - und spricht mir bzw. uns richtig an.


Gefährlich ist es nicht, da es in einem Polizeistaat überall überwacht wird. Mama sagt, sie kennt schon alle Polizisten, sie sollten sie auch gut kennen, nehme ich an. Normalerweise sitzt in der Bude nur ein Polizist. Wieder diese Lebensphilosophie der Steppen. Aber mindestens gibt es heutzutage mobile Geräte, die einem , oh je, vielen ein Gefühl geben, dass man "am Leben" ist, am virtuellen, aber immerhin.

Das ist ein altes sowjetisches Gebäude, das neulich eine neue Bekleidung bekam. Dies ist der Palast der Schüler, früher hieß es dementsprechend "der Palast der Pioniere". Ich war ein Stammbesucher da - Schwimmbad, Leichtathletik, Gymnastik, Theater und Ballett. Auf dem Bild sieht man auch vier Fenster (links, dritte Etage), aus denen ich 10-Jährige "Ballerina" schaute.


Dieses Bild haben einige von Euch von mir zumailt bekommen. Diese Woche war es ein Brenner in meinem W-Kreis, zur Frage "Wie war das Wetter?" gab es immer zügig einen Foto-Beweis. Gestanden war ich auf den Winter gar nicht mental vorbereitet. Eigentlich immer nicht vorbereitet. Winter ist nicht meine Welt, also, nach vielen-vielen Jahren in dieser Welt lockt mich lieber eine wärmere Welt. Ok, wieder vom Thema abgeschweift. Das Schild verbietet Fahrradfahren auf dem Fußweg. Die Anzahl von Radfahrer sollte nach Expertenmeinung (P, M und Zhenis) letzte Jahre rasant gestiegen. Dabei gibt es keine richtige Fahrradwege. Wenn der Trend weiter so geht, dann sollte die Stadtregierung was unternehmen. Ich persönlich als Autofahrer a.D. finde Fahrradfahrer wie ein Überraschungskarton und immer nervig. Als leidenschaftliche Radfahrerin in der Stadt O. fand ich die Autofahrer im Gegenteil viel unberechenbarer. 

Und jetzt iPhotos, tadadam!





Mamas größter Traum, dass wir zusammen in den Zirkus gehen. Danke, aber diese Clowns bereiten mir wahnsinnige Angst.


Der Wohnkomplex "Triumph von Astana" nach der Architektur von der Moskauer Staatsuniversität.


Neuer Arbeitsplatz von Z. Ja, again.


 Transportministerium Kasachstans.





Dienstag, 1. November 2011

01.11.11

Ein sehr schönes Datum habe ich heute Morgen mit 14 Grad herzlich begrüßt.
I am back, und das ist auch schön, wieder in Balerinas reinzuschlüpfen. Besonders wenn man rückblickt:

Einen guten Wochenstart.