Montag, 10. Oktober 2011

Love life

Ich habe heute diesen Film im Kino gesehen. Über das Buch habe ich schon längst gehört, wollte es lesen, aber nach kurzer Rücksprache mit meiner Lieblingsniederländerin Lizan habe ich diese Idee gelassen. Alle Referenzen zum Buch waren "habe noch nie im Leben über ein Buch so geweint" in der Art.

Danach kam der Film auf die Leinwand. Kritiken waren gut: Heulvergnügen ist garantiert. Und das hat gestimmt. Noch nie im Kinosaal habe ich so ein stetiges Schluchzen hören dürfen wie bei diesem Film. Ehrlich gesagt, habe ich mehr Heulhardcore erwartet, aber ich bin ja schließlich eine erfahrene in diesem Bereich, vll. war das Level für wenig weicheren schon grausam genug. 

Das Schlimmste bei jedem Film, den ich sehe, ist die Tatsache, dass ich mich oder meiner Familie, oder Geschichten aus meinem Leben darin wiederfinde. Bei jeder weinenden Frau erinnere ich mich an meine goldige Mama (nicht dass ich so ein Bild von der Mama habe; das weibliches Weinen berührt in mich einfach den Knopf "Mama" und ich habe tierische Angst, die ganze Weltschmerzen im Film könnte meiner Mama passieren (Allah schütze sie, bitte!). Männer ab 50 assoziere ich gleich mit dem Papa, alle Opas, die in Filmen vorkommen, werden sofort sympathisiert, ich hatte wohl auch einen, den ich über alles liebte. Also, nicht persönlich nehmen ist mir so was von fremd. Und solche Filme, die ergreifend sind, nach denen man einfach befreiend ausatmet, aber noch lange nachdenkt, sind gut, denn sie helfen zu schätzen, was man hat (klingt ja so pathetisch und klischeehaft, aber es ist einfach so!). 
Und bei jedem solchen Film denke ich immer, dass Gott mir extra dahin geschickt hat, damit ich endlich mal was lerne. Also, das Leben zu schätzen. 

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