Freitag, 16. Juli 2010

Think global, find local

Ich kenne eine junge Frau, die vor kurzem ein Kind zur Welt gebracht hat. Dabei sieht sie umwerfend aus. Wirklich. Keine müde Augen, keine Hilflosigkeit vor dem stets Schreienden, keine Zeichen der postnatalen Depression.
Erst später habe ich erfahren, dass sie mit ihrem Mann in der gleichen Stadt wie ihre Eltern wohnt. Und den hat sie auch da kennengelernt. Ihr Mann ist auch ein Schatz, immer lächelnd, intelligent. Beide bilden so ein perfektes Bündnis (ja, es gibt das Wort Paar, aber sie wirken echt wie eine kleine Allianz).
Heute im Bad dachte ich, wie schön es ist, wenn man Gesuchtes im nahen Umkreis findet. Sei es Lebens- oder Geschäftspartner, oder ein Haus, oder ein Job, oder ein Traum. Das fällt nicht unter der Kategorie der gezwungenen Wahl, wenn man keinen Ausweg hat, außer dass diese Stelle anzunehmen oder diese Frau zu heiraten. Das Geniale ist es da, dass man den perfekten Match einfach in der gemütlichen Nähe hat.
Oder ist das Geniale vielleicht erst dann, wenn man sich damit zufriedenstellt und nicht bereut, irgendwo gäbe es eine andere, bessere Möglichkeit.

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