Samstag, 10. Juli 2010

Boys, boys

1) Ich telefonierte gestern mit meinem Papa und eine Stunde 15 Minuten sprachen wir über Fußball. Gute Nachrichten: Deutsches Team hat Papas Sympathie gewonnen. Und das ist gar nicht so einfach. Allein die Solidarität wie bei meiner Mama und anderer Verwandschaft zu Schland half da nicht. Papas Geständnis, dass die neue Spielweise (anstatt der alten sturen German machine)- schnell, locker, taktisch besser - der nationalen Mannschaft - brachte mich in einer intensiveren Gefühlsbombardierung, als Wiedersehen mit meiner alten Schullehrerin, zum Beispiel (dummer Vergleich, aber wer kann bitte während so einer Hitze denken?) Heute soll das Spiel nur wegen Deutschen angesehen werden und das Finale (wie auch bei mir) sollten andere genießen.

2) Nun, wenn schon der Papa meine Zuneigung zum Bundestrainer unterstützt, kann ich ohne mich groß zu schämen, zugeben: ich lese fast alle Artikel zu Löw. Und wünsche, dass er in Polen/Ukr 2012 Europameister wird.

3) Gestern sah ich zufällig ein Stück des Konzertes von David Garrett auf ZDF. Früher habe ich ihn nicht gehört, sondern nur in Esprit-Filialen sein á la Curt Cobain Gesicht gesehen. Der ist einfach Virtuoso! Adagio von Albinoni oder Jacksons Smooth Criminal waren echt wunderschön. Da ich über ihn nichts wusste, habe ich an Google-Macht telegrafiert. Garrett kommt aus Aachen her, lebt momentan in New York und übt wahnsinnig viel.
Etwas anderes ist mir auch aufgefallen. Was die Leute noch über David wissen wollen:



So kann man schnell ein Bild von der gesuchten Person kreieren.
Aber bei Löw gefällt mir das Google-Bild wesentlich weniger:


Nun überlege ich, ob dieser Trend - Privates zu erfahren ein Teil der Pop-Kultur der heutigen Gesellschaft ist oder ob die Menschheit immer so neugierig war, aber vorher keine Medienmittel dafür hatte, um alles rauszukriegen?
Am besten trinke ich noch 1 Liter einen Schluck kaltes Wasser.

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