Montag, 28. März 2011

Sonntag, 27. März 2011

Mellow Saturday

Statt in die Kneipe zu gehen (und mitzufiebern) sitze ich zu Hause und trinke Earl Grey mit 1,8% Milch. 1,8 schmecken aber wesentlich besser als 1,5. Und ich sortiere die Fotos.

Unglaubwürdig, hätte mein Ex-Chef gesagt.


Wie findet ihr meine neue "die for" lilarosa Lippenstift?


Und "eyes to kill"-Mascara?


Irgendwo liegt immer noch Schnee. Hallo, Sommerzeit, hallo, Anfang April!


Anderswo gibt es, Inshallah, Gott sei Dank, Budda sei geküsst, kein Schnee, aber ich kann von meinen "love forever" Stiefel nicht trennen. Sie sind ohne Zweifel das Produkt des Jahres. Wo finde ich die nächste Liebe?..


Niemand macht mir gesunde Freshs.


Aber ist schon gut, solange meine Haare weiter wachsen. Bald werden sie ungefähr so lang, can barely wait!


Zusammengefasst kann man den heutigen Lauf der Dinge ungefähr so darstellen:


Nun aber mache ich eine Pause und backe mir Quiche Lorraine.

Samstag, 26. März 2011

Just another Friday

Nun habe ich eine sehr praktische Fähigkeit erworben, ich kann überall schlafen, im Bus gelingt es am besten, die tiefen und farbenfrohen Träume habe ich nur da.

Durch das offene Fenster kann man ein Konzert hören.

God save Kasachstan morgen vor der großen Niederlage.

Gute Nacht, Universum.

Sonntag, 20. März 2011

Dies und das

Ich weiß nicht warum, aber ich habe immer das Wort "Zahngold" als "Zarengold" gelesen. Heute lief ich an einem Pfandleihhaus vorbei und dachte "Hä? Zaren? Aus welchem Grund, bitte?" So lernt man halt, learning by walking.

Bleiben wir beim Thema Sprachwissenschaften. Mein Top-Wort des Monats: regaliert. Ich schweife fast in der Ekstase, wenn jemand das mal erwähnt. Meine regalierte kleine Welt. Ohne Schubladen.

Wobei, wie eine witzige Dame mir mal gesagt hat "Ich stecke die Leute gern in die Schubladen", geht bei mir ein negativer Trend ab. Oder ich wachse?

Zur Pädagogik. Mal im Buchladen (wer weiß in welchem kriegt ein Bonbon) habe ich zufällig ein Buch genommen und reingelesen. Das war Amy Chua, die gehypte Mutter des Erfolgs. Nächstes Mal wollte ich mehr lesen, aber es gab kein Exemplar für "free readers", alle waren fest verpackt! Jetzt überlege ich, ob ich 19,90 Euro dafür ausgeben soll; man kann doch schließlich bei disziplinierten Chinesen was lernen.

Gestern im Flieger saß neben mir eine Frau und las einen Artikel. Klischeehaft aber etwas um die "Frauen an den Spitzenpositionen". Als Fazit (mein Augenarzt unterschätzt meine Augenmobilität) gab es eine Anmerkung, Frauen seien selber schuld, immer mit mangelhaftem Selbstbewusstsein und können gar nicht sich selber reflektieren. Aber bitte! damit verbringe ich 80% meiner Zeit (20% of time mache ich was und den Rest wird der Schritt analysiert).

Ich trinke weiter Kaffee. Gescheitert mit dem Fasten.

Donnerstag, 17. März 2011

Ich kann nicht mehr!

1. Hit Radio FFH:
Nachrichten: Japan, Japan, Panik, 50 Arbeiter, Atomausstieg, Apokalypse
5 Sekunden später: Wir wünschen Ihnen noch einen angenehmen Feierabend!

2. Joga-Stunde:
Musikalischer Hintergrund: Orientalisch-japanische Melodien
Trainer: Lassen Sie Ihre Alltagsgedanken weg, entspannen Sie sich.

3. Twitter:
Den Lieblingsjournalist abgefollowed. Stündlich 10 Tweets nur über die Tragödie.

Es schmerzt im Herzen, ich denke an Japaner, aber ich kann diese Mediacoverage nicht mehr aushalten. Gomenasai.

Dienstag, 15. März 2011

Samstag, 12. März 2011

Homme

Ein Bekannte sah neulich auf meinem Desktop das Bild von mir und warf: "Warum stellst du keinen schönen Mann rein?". Ich wollte zuerst das Thema eine Runde diskutieren, danach kam aber mein Lieblingszen "Sch..ß egal, lass es" runter und ich monalisalächelte.
Meine Lieben, unterstützt mich doch dabei, dass die männliche Schönheit nicht abbildungstauglich ist. Wie kann man Charakter und Intellekt, integrale Bestandteile jener Schönheit, porträtieren?..

Keine Ahnung


In der zehnten Klasse habe ich von meiner Kasachisch-Literaturlehrerin einen Spruch erzählt bekommen. "Die Bösen schreien "Wir sind gut", die Guten trauen sich nicht zu sagen "Wir sind gut" ("Жаман жақсымен деп айқайлайды, жақсы жақсымен деп айта алмайды). Im Original hört es sich natürlich viel schöner an.

Mit der Zeit verstehe ich den langsam in vollem Umfang. Die Leute, die mit ihrem hohem Moral in jede Ecke spucken, sind oft nicht so. Scheinheilige - mein Lieblingsthema - lassen anderen quälen. Die Sauberkeitsfanatiker lassen überall Krümmel und Wassertropfen. Die aktiven und aufgeschlossenen sind meistens die einsamsten Seelen der Welt. Aussen ist nicht gleich innen.

Die wahren Menschen, bei denen beide Seiten einigermaßen harmonisiert sind, thematisieren Sachverhalt meist nicht verbal. Sondern agieren stumm danach.

Beweise

Gott, wann, wann genau habe ich mich darin verliebt?




Alles war besser. Alles wird besser.


High Hopes - Pink Floyd von Mikialba

Oh je

Montag, 7. März 2011

Flawless

***
Wiesbaden ist eine hübsche Kopie von Leipzig, habe ich heute festgestellt.
Fotobeweise kommen, soweit ich nicht sooo faul bin, den Kabel aus dem Koffer zu nehmen, um die Bilder zu ziehen.

***
Irgendwie beneide ich die Leute, die bis zum Ostern fasten werden. Warum ist Ramadan nur ein einziges Mal im Jahr?

***
Die Lust aufs Wochenende vergeht schon am Samstag gegen 7 Uhr abends. Ich freue mich schon auf den Wochenanfang! Das Wetter aber lässt nicht nach mit seiner Kälte. Ich muss immer morgens einen Umweg laufen, weil...ist blöd, aber an der Haltestelle, wo ich am günstigsten umsteige, gibt es eine Bäckerei mit wunderschönsten Brezeln der Welt. Sie tun bestimmt was rein, das die schwerste Form der Addiktion auslöst. Also, aus dem Auge...

***
Der progressivste Teil der Erde feiert den internationalen Frauentag. Am Freitag am Nachmittag war in Russland kaum jemand zu erreichen. Jedes Mal am 8. März denke ich an meine Friseurin. 5 Tagen vor dem Fest beginnt bei ihr im wahrsten Sinne "die Hochsaison", 15 Stunden am Tag. Frauen erneuern nach dem Winter ihr Universum mit dem ersten Schritt ins Haarsalon.
Hab ich auch gesagt, dass ich nun meine Haare wachsen lasse? Ja, Universum will sich vergrößern.

Sonntag, 6. März 2011

Like a circle in a spiral

Eine andere - Sting´s Version ist auch sehr schön, langsamer und irgendwie beruhigender. Aber Original ist es unten:

Freitag, 4. März 2011

Free-Tag

An einem Wochentag war ich die unglücklichste Person von diesem Universum. Schlechter ging es in der Bundesrepublik vielleicht nur dem Guttenberg. Aber das ist ein verbotener Ansatz zur Seelenausgleich: man öffnet den Skandal-Teil einer Klatschzeitschrift oder normalen Zeitung, sucht die Hauptfigur aus und vergleicht ihre Lage mit der eigenen, erleichtert denkend: Na ja, im Gegenteil zu ihr bin ich einigermaßen O.K!

Jetzt geht es aber bergauf. Zwischen mir und dem Wochenende nur 9 Stunden!

Dienstag, 1. März 2011

Das Parfüm

Bei einer Heimreise habe ich ganz spontan das erste Parfüm aufs Handgelenk im Duty Free gesprüht. Vorher habe ich natürlich was gekauft, das war bloß nur ein typischer Anfall meiner Lieblings-Last-Minute-Kaufrausch-Krise "Was kann ich noch verpassen zu kaufen". Ich war eilig und bin zum Gate gelaufen.

Vier Stunden später im Flieger bin ich aufgewacht und eine besondere, zarte Mandarinen-Duft an mir gespürt.

Beim Rückflug habe ich den Plan entwickelt, wie ich lande, meinen Koffer schnell hole und die erste Parfümerie im Flughafen-Gebäude so erreiche, dass ich zur Arbeit nicht spät komme.

Zum ersten Mal im Leben bilde ich mit einem Parfüm eine harmonische, eine tiefe Einheit. Die Duft spricht mich an. Ich bin so ich, wenn ich sie trage.

Heute habe ich gedacht, vielleicht sollte ich davon noch paar Flaschen holen. Wenn es aus dem Sortiment rausgenommen wird, werde ich es nicht überleben können.

Deutschland Funk

Ich höre Radio abends beim Kochen. Normalerweise läuft es bei mir einige Stationen ab 100 FM. Gestern hatte ich Glück. Bin zufällig auf die Sendung über die Sehnsucht gestolpert. Das war so eine gelungene Reportage über dieses Wahnsinngefühl. Ich war so begeistert, dass ich unser Öko-Radio auch mit ins Bad nahm. Ich versuchte, das Wasser so leise laufen zu lassen, um alles anhören zu können. Sehr, sehr schön war´s.