Dienstag, 15. Oktober 2013

KW 41 und das Opferfest

Erstmal - alles Beste zum Opferfest! Ich hoffe, wir werden nur unsere Zeit und Energie "opfern" müssen. Für alles andere sorgt mein Papa, der heute in Astana im Namen des Gottes und für unser Wohl paar Schafe schlachtet und anschließend in einem Waisenhaus ein festliches Essen ausgibt. Leider kann ich in diesem Jahr nicht richtig feiern. Aber Freude - sie muss im Inneren sein und sie ist da :) 

Es wird kälter. Das merke ich an der Anzahl der iPhone-Fotos. Sie werden immer weniger, da ich ungern meine Handschuhe ausziehe, um Lebensmomente zu verewigen (wobei viele davon danach in die Ablage "Papierkorb" gehen). Also, letzte Woche im Rückblick.

Am Samstag habe ich meinen Traum erfüllt: ein Dirndl anprobiert. Es ist ziemlich eng drin, aber bayerisch! Komisch war es auch, dass ich den Ton aufm Handy auszuschalten vergaß und in der Anprobierkabine sehr laut knipste. Zur Überraschung des draus sitzenden Publikums.

Ebenfalls am Samstag habe ich Granola "gekocht". Der ganze Prozess, wenn man Haferflocken zusammenklebt, kleine Bällchen rollt und dann in einer nach Vanille duftenden Küche wartet, ist einfach großartig. Schlimm ist nur, dass ich gegen Granola machtlos bin. Ihre Kalorien siegen über meinen Kalorienplan. Im Klartext: ich esse sie satt!

Ansonsten ist die Woche durch eine Phrase geprägt: "Situation, du bist mein Coach!" Sie habe ich zufällig gelesen und dann fast täglich als Motivationskick genutzt. 

Montag, 7. Oktober 2013

KW 40

Es gibt momentan viel zu tun Kleider für den Ball finden, Kekse backen, iTunes-Store plündern Die letzten drei Oktober meines Lebens waren immer so hektisch und schnell vorbei. Damit ich einige Ereignisse nicht vergesse, gibt es, wie gewohnt, einen Wochenrückblick.

Letzte Woche wurde in Astana großgefeiert. Meine Nichte kann nun selbst laufen. Mama hat sicherheitshalber vor zwei Monaten das Geschirr aus den niedrigeren Regalen weggeräumt. Ob es hilft?.. 


Sport wird am frühen Morgen weitergemacht. Beim Abwärmen chatte ich mit meinem Bruder, der um diese Zeit meistens vom Arzt kommt. Letzte Woche ist er einer Ohren-OP unterzogen worden. Bitte tragen Sie warme Mütze, schützen Sie Ihre Ohren, Nasen und Hals!


Am Mittwoch waren wir am Bremerhavener Fischerhäfen. Atmosphärisch!


An diesem Abend habe ich einen schönen Herbstblumenstrauß geschenkt bekommen. Sie können nicht vorstellen, wie viele Fotos ich damit gemacht habe. Floristik war nicht meine Stärke. Es gibt aber, Allah sei Dank, so viele Foto-Filter, die gern weiterhelfen ;)


Klartext, zweiter Teil. Mein Taxi.


Ansonsten ist Deutschland wieder vereinigt worden. Leider habe ich den halben Tag verschlafen verpasst, das ist auch schon eine Tradition. Am Wochenende waren wir im Kino zu "Da geht noch was" mit Florian David Fitz. Witzig, aber nicht originell. 

Samstag, 5. Oktober 2013

Time

Ich bin im Wartezimmer, falls sich jemand heute zur Häufigkeit der Blogeinträge fragt :)
Heute Morgen fuhr ich in der Straßenbahn zum Sport. Ausnahmsweise waren keine Asoziale, die sich sonst um diese Uhrzeit da tummeln. Neben mir saß eine ältere Frau mit dem Enkel. Der Junge war ungefähr sechs Jahre alt. Sie hatten den Zug in einer Stunde, aber fuhren früher zum Bahnhof. "Besser früher als später!" wiederholte die Oma. "Wir kommen immer früh. Aber so ist es gut. Früher ist besser, ja, Omi?" So ein Gespräch kann ich mir in meiner Heimat nicht vorstellen. Die Zeit wird anders empfunden. Wozu die Hektik? Pünktlichkeit wird meistens angestrebt, aber...wozu die Hektik? :) Der große Unterschied von hier ist die Flexibilität der Pünktlichkeit. Es kommt immer auf die Situation an. Pünktlichkeit hat keinen  allgemeinen Regel. Im Job ist die Achtung der Zeit wichtig, aber wessen Zeit? Das Privatleben bietet vielmehr Optionen für Zeitumgang. Eingeladen worden, aber zu wem? wer ist noch da? Man fragt sich, ob man sich leisten kann, rechtzeitig zu kommen, damit seine Wichtigkeit dadurch nicht erleidet. Der Bus kann auch warten, man muss nur mit dem Busfahrer reden. Everything is negotiable. Die Zeit auch. 
So, nun bin ich auch dran!

IKEA

Gerade in der Innenstadt wurde ich Zeugin einer Szene. Eine junge Frau verteilt Prospekte von IKEA. Es ist so rappelvoll, dass sie sich schnell drehen muss, um jede Seite der Fußgänger zu erwischen und mit Reklam zu bestücken.  Ein Herr hält sich neben ihr auf, nimmt die Geldbörse aus der Tasche, holt einen 100-Euro-Schein und gibt den dem zierlichen Mädchen. "IKEA ist gruselig. Nehmen Sie das und gehen lieber nach Hause" sagt er. Endlich hat er jemand laut ausgesprochen, was viele über IKEA (insbesondere am Samstag Mittag) denken. Andererseits hat er nicht unbedingt was Pädagogisches geleistet. Das Mädchen sollte lernen, jede Art Arbeit zu schätzen. In meiner subjektiven Meinung.

Freitag, 4. Oktober 2013

Klartext

Ich werde oft von einem Lehrer :) darauf angesprochen, dass es in meinem Blog und Leben wenig Klartext gibt. Nicht mehr, liebe Leser (aus Faulheit wird es hier nur die männliche Form genutzt)! Der Start dafür ist dieses tolle Bild, das ich vorgestern in Bremerhaven aufgenommen habe.