Samstag, 6. August 2011

Wishes

Ich habe zwei Tiefpunkte während des üblichen Ramadan-Tages: erstmal, gegen 1 Uhr (okey-okey, auch beim Aufwachen ist es immer ein bisschen traurig erst in 15 Stunden was zu trinken) und abends, so um 19 Uhr. Da besuchen mich Ideen kulinarisches Kontextes.

Ich träume davon, wie ich zu meiner lokalen Station von McDonalds hingehe (wie Thai-Express in 5 Min zu Fuß erreichbar) und den Milchkaffee tall bestelle, dabei bitte ich die bekannten Rothaarige, den größten Milchschaum zu machen, den sie je gesehen hat.
Ich stelle mir vor, wie ich bei meinen Thailänder eine seriöse Portion von Curryhuhn nehme und jedenfalls darum bitte, so viel Kokosmilch reinzumischen, was kurvige Tonga-Frauen am Tag verzerren. Und Reis. Viel-viel Reis.
Bei Subway nehme ich natürlich das längste Baquette.
Auf dem Weg nach Hause schaue ich bei der Rewe-Filiale vorbei. Das halbe Liter von Soja-Joghurt (Alpro Soya tut da bestimmt verbotene Süchtigkeitsmittel rein!) geht in den Korb und 200 Gr-große Packung mit Macadamia-Nüssen. Ich ignoriere die Nährwertangaben auf der Rückseite aus Prinzip: Nüssen können in Ramadan nicht so viel Kalorien enthalten. Kalorien und Ramadan korrelieren im Großen und Ganzen miteinander nicht. Allah sei Dank!

So verbringe ich diese öden Tagesphasen. Dann geht die Sonne unten und ich sitze in der Küche mit einer Gurke und Gerolsteiner Naturell, und habe wirklich keinen Hunger.

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