Montag, 26. April 2010

Eye-Catcher

Ich hatte früher eine Theorie. Um aufzufallen braucht man:
a) bildhübsch zu sein;
b) bildhübsch auszusehen (sprich: Look, Frisur etc.)

Wenn man die Punkte in Erfüllung nicht bringt, da muss man was anderes ausdenken.

Mit Bruders Auto in der Gegend rumfahren:



Mit Blumen in der Gegend spazieren (da könnte man aber neidische Frauenblicke erwischen, aber meistens sehen die Leute neugierig an und bilden im Kopf mehrere Variante von Love Story):



Eine reine Offenbarung für mich war paar Bus-Fährte mit der Torte oder Kuchen in Händen. Ich war absolute Sympathieträgerin. Der Busfahrer hilft mir einzusteigen, strahlt und fragt gar nicht nach dem Fahrschein. Andere Zuschauer senden positive Blick-Signale. Yes, Geheimnis vom großen Aufmerksamkeitswerkzeug wurde gelüftet.

Aber Hessen bringt immer was Frisches ein. Letzte drei Wochen, als ich die stolze Inhaberin von hellen Inliner geworden bin, fühle ich mich auf der Straße immer im Mittelpunkt. Bis zum Mainuferweg trage ich Laufschuhe und dann ziehe sie um. Der Weg mit Rollschuhe in einem Hand macht mich denken, ich sei Germany´s Next Inliner Model.

Sonntag, 25. April 2010

World does love me more!

Letzte Zeit denke ich ständig daran, dass ich mich egoistisch verhalte: bin oft allein, telefoniere kaum, skype ganz kurz, fotografiere ungern und wenn doch, dann behalte meine digitalisierte Welt nur für mich selbst, im Postbox liegen unbeantwortete Emails, also, werde eingefleischte Soziopathin. Aber es ist doch einfach, paar Zeilen hier einzutragen? Der Blog von mir stellt keine literarische Ansprüche, ist eher für einen sehr begrenzten Kreis und das gefällt mir auch.

Also, was bin ich?
Ich befinde mich in der Phase der Doch-Kaffee-Trinkerin, und am besten mit viel Milchschaum, der gelegentlichen Brot-Esserin, der Am-WE-viel-Eis-Esserin, der Am-Abend-lieber-im-Bett-Fernseher-Zuschauerin, und wie immer, Viel-Sorge-Macherin.

Das Surf-Stick ist eine sehr feine Sache, muss aber nächste Woche unbedingt Guthaben aufladen, finde aber im Umkreis keine DM oder Lidl-Filiale.

Ich habe einen Balkon mit toller Aussicht. Über Hanau liegt die Einflugschneise von FRAPORT. Zuerst fand ich die Tatsache so faszinierend, jede 5. Minute einen Boeing im Himmel anschauen zu dürfen. Dann sah ich einen Protest-Aushang an einer Litfaßsäule an, der Fluglärm solle Brustkrebs und Herzkrankheiten verursachen. Dann habe ich begonnen, mir Gedanken zu machen ;) Rechtzeitig kam isländische Aschewolke! Das letzte WE war extrem ruhig. Im twitter fand ich einen witzigen Eintrag: die Bewohner von Einflugschneise-Orten sollen Eyjafjöll-Partys organisieren.

Mein Handy dient jetzt nur als Wecker. Warum? Siehe Absatz 1, da oben.
Und wenn ich da tippe, dann nur etwas Solides (Maria, Elisabeth, Ihr seid Ausnahmen), so wie: "Papa, ich komme nächste Woche nach Hause, Inschalla!"

Summer is in the air

Take a seat!

Montag, 12. April 2010

Pride und prejudice dem Sonntag gegenüber

Ich hasse im Großen den Tag – Sonntag. Aber das verhindert nicht, von einem perfekten Hasstag zu träumen. In diesem vollkommenen Leben stehe ich vor dem Sonnenaufgang munter auf und breche mich auf, am Mainufer zu joggen. Nach 1,5 Stunde Jogging komme ich nach Hause zurück, bade (!) und esse ein wenig. Dann spüle ich SOFORT und mache bis Mittag horizonterweiternde Sachen wie z.B. Sachliteratur lesen, Französisch lernen, Atemtechnik üben, Emails schreiben, die in meinem Posteingang liegen. Um 13 Uhr koche ich mir gesundes Essen und danach gehe ich lange spazieren, da die Bewegung nach der Mahlzeit der Verdauung gut tut. Ein wenig müde kehre ich zurück, trinke grüner Tee und gucke maximal 30 Min. fern. Dann mache ich Stretching und lerne neue Übungen aus meinem Pilates-Buch. Am Abend koche ich wieder, gehe eine Stunde Inline skaten, tue wieder was für die Entwicklung der Weltanschauung und gehe früher ins Bett.
Was man tatsächlich hat:
Ich schlafe bis 10:34. Noch 30 Min. überzeuge ich mich, endlich aus dem Bett zu kommen. Danach esse ich fast alles auf, was Kohlenhydrate enthält und im Kühlschrank vorhanden ist. Da Essen selbst so viel Energie verlangt, habe ich keine Kraft mehr, dem Geschirr meine Aufmerksamkeit sofort zu schenken. Ich lege mich wieder ins Bett und versuche, was Vernünftiges im Fernseher zu finden, was, natürlich, Horizont erweitern mag. Weiß leider nicht, wie der Promi-Klatsch und die Review der Bundesliga-Spiele dabei mitmachen. Danach lese ich zum X Mal „Stolz und Vorurteil“, bis Mr.Darcy endlich der Elizabeth seine Gefühle offenbart. Zufrieden damit esse ich am Nachmittag zu Mittag! Da es aber so spannend ist, wie sich die Geschichte im Roman weiterentwickelt (!), lese ich die weiteren 140 Seiten bis zum Ende. Ich lese grundsätzlich immer im Bett. So, fast den ganzen Tag im Bett. Ich nenne solche Tage „my personal Shabbat“. Ein wenig Sport könnte nicht schaden. Ich gehe zum ersten Mal skaten und stelle fest, dass mein Haus sich auf dem Berg befindet. Stelle erstmal fest, als ich blitzschnell runterrolle und hoffe, dass auf meinen Weg kein Auto oder Person kommt. Und sicher bin ich drauf gespannt, wie ich bremsen werde. Ich bremse ein wenig unelegant und habe auf dem Knie die erste Wunde nach bestimmt 13Jahren. Nach 15 Minuten des Theaterstücks der überschätzen Fähigkeiten krieche ich mich zurück und aus Frust esse ich die letzte vorhandene Nahrung auf.
Um einen Ausgleich zu finden, putze ich mein Zimmer und Bad. Danach sitze ich zufrieden vor dem Fernseher und träume inzwischen von einem Mr.Darcy und einem Astana-Besuch.

Freitag, 2. April 2010

Laaa-laaa

Schöne Feiertage!

Elisabeth, wünsche dir viel Spaß in Berlin!

Und zum Schluß, Zhenis:


Donnerstag, 1. April 2010

Stabmixer

Ich wusste nicht, dass kulinarisches Glück sich so simpel definieren lässt.
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Meine Süchtigkeit alles unbedingt püriert zu essen geht wahrscheinlich tief in die nicht-genug-pürierte Kindheit zurück. Oder ein Zeichen der langsamen Alterung?
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Grüße Soße wird heute gekauft. Oder selber püriert gemacht.