Mittwoch, 30. September 2009

to-go



Manche Leute messen Träumen eine prophetische Bedeutung zu. Ich gehöre zu dieser Gruppe auch. Vor paar Tagen hatte ich einen Nightmare, Amerikaner haben da eine Atombombe runter geworfen, ich war in der Nähe. Grausam. Nun sitze ich an meinem Rechner und verhöhne die Kieler Datenbank. Mein Recherche-Thema ist Atomenergie und die guten Onkel, die für ihre Marktgründung ein starke Lobby durchgemacht haben.
Darüber hinaus bin ich am Warten auf meine Mama, die am Freitag nach Hause kommt. Ich wusste nicht, dass es physische Schwächlichkeit bringen kann - jemanden zu vermissen.

Donnerstag, 24. September 2009

Astana Holidays

When people are interested in what I have done at home in Astana, I get a bit ashamed of telling them the truth. :) Despite of fasting we enjoyed together evening meals. Thank you, mama!

What was the main component in our daily menu?

Pastry? Not exactly (chak-chak)



Nuts? Occasionally



Salad? depends on mood



Ok, stop talking rubbish. Let's get down to business!

Extra Light: Plov with chicken



Light Bio: small meatballs with onion and pumpkin



Light Fast Food: uchpuchmak (stuffing with meat for sure=)



Normal conservative: meatballs and buckwheat porridge



Frugal delicious: horseflesh



Normal traditional: Manty (with a little portion of pumpkin inside)



Just gorgeous: Kazakh meat



Bon appetit!

Erkem-ai!

Today while having lunch I stumbled across a video with dombra playing. For those of you who is not familiar with dombra, it is a two stringed guitar, the national music instrument of Kazakhs. Here is the video:


This is really well worth watching because the guy is not a local. I have eaten my lunch till the end and the video brought me back to my childhood, when I was rehearsing this song for my dombra lessons.

no name

Manchmal habe ich Kopfschmerzen. Da öffne ich immer mein Outlook und versuche, die Software endlich mal richtig einzustellen. Da taucht automatisch mein MSN, wo ich zu meiner Überraschung Kontakte habe. Einige Kontakte schreiben mich dann an. Meine erste Meldung lautet immer "wer bist du denn?" Nur einen geringeren Teil kenne ich persönlich, die andere füge ich nur hinzu, da ich für schade finde, dass die Personen, von wem ich eine Freundschaftsanfrage abgelehnt habe, mit ihrem Selbstbewusstsein dann nicht klar kommen. Oh nein, ich möchte damit nicht sagen, dass ihr Ego von meinem Verhalten abhängt, nur die kleine Tatsache, das jemand deine Anfrage ignoriert, könnte doch bitterlich werden. Dann meldet sich heute wieder eine gelangweilte Seele zu meinem online-Status. Nach 5 Minuten habe ich erfahren, wer er ist, wie ich in seiner Liste gelandet bin. Wir waren sogar "Freunde" in facebook. Der findet mich wieder da und ich kann nun seine Seite besuchen. Da fällt mir sofort ein, dass er keine persönliche Fotos hat, wo sein Gesicht verewigt wurde, sondern eine Menge von Fotos von teuren Autos. Aaahhh...langweilig...könnte noch mal 100 Bilder vom Urlaub aus der Dominikanischen Republik reinstellen, paar Fotos von seinen Ferienhäusern in Süd-Frankreich...Nun aber werde ich gespannt, ich nehme mir vor, den Armen zu enttarnen. Wie kann ein Student mit 25 drei Autos haben: Porsche Carrera (2009), einen schicken BMW und noch einen Renault Megane zum Alltagsgeschäft (ok, das kann man noch preiswert anschaffen)? ich bin bored und stelle viele Fragen. Da schlägt mir der Unbekannte vor, die Autos von 1970, 80 kaufen, die passen gerade sehr gut zum knappen Studentenbudget...ja,klar!
Dieses ständiges Vormachen überall kann gut auf die Nerven gehen. Man kann ja im Endeffekt seine Alfaromeos jenseits des Grabes nicht mitnehmen.
Neulich hat mir meine Mama eine Fabel erzählt. Ein alter Mann war tödlich krank und teilte dem Sohn seinen letzten Wunsch mit, in Socken begrabt zu werden. Und als er es sagte, starb er. Es gibt bestimmte Rituale zur Bestattung im Islam. Da organisierten die Verwandten alles Notwendiges und wollten den alten Mann in einen weißen Stoff einhüllen. In diesem Moment erklärte der Sohn den Papas Wunsch mit Socken. Alle waren dagegen, weil es den Ritualen widersprach. Auf einmal kam der Freund von dem alten Mann und überreichte den Zettel dem Sohn. Da konnte er lesen:
"Mein lieber Sohn! Siehst du, man kann nichts in andere Welt mitnehmen, sogar die Socken".
Da steckt eine gewisse moslemische Ironie, aber stimmt doch.
ich gehe mal off und mache was Vernünftigeres als die Welt zu verbessern.

Montag, 21. September 2009

Sonntag, 20. September 2009

Frustriertes

Das Leben ist ein Wunschkonzert.
Liebes Universum, schick mir bitte viel Geduld. Und zwar sofort!

Samstag, 19. September 2009

Kopfarbeit

Ab und zu lese ich im Internet Ergebnisse der diversen soziologischen Umfragen. Immer interessiert mich die Thematik der persönlichen Wahrnehmung des Glücks. Wo leben die glücklichsten Menschen der Erde? (Leben die noch? ;) Mein Herstellerland schafft leider meistens sogar in TOP 100 nicht hineinzurutschen. Die Antwort auf "warum" fiel nicht leicht. Aber heute wurde mir einiges in diesem Bereich klar.
Vor paar Stunden räumte ich meine Papiere auf und zufällig schaute in ein Grammatikbuch rein. (nur durchblättern! ich habe ferien von mental work=)Im Anhang gab es da eine Verbentabelle mit Beispielsätzen. Ogott,ogott, wie konnte ich es früher versehen? Da herrscht absoluter Pessimismus in Sätzen, die negative Einstellung vom Verfasser spürt man sofort. An der Stelle habe ich an einem Satz aus dem amerikanischen Buch erinnert. Der Verb war "stand by" (De - halten zu) und das Beispiel lautete: "He stood by his wife despite all her problems". Damals habe ich mich ziemlich doll aufgeregt. Was für eine Ehe, die man da beschreibt. Was für eine Ego-Logik! "Despite" ist mich besonders auf die Nerven gegangen. Der Autor schickt seinen Ami-Respekt "Hey, guy, du bleibst mit dieser Problemensaugerin, uhh, wie krass". Nach dieser Logik wäre es normal, die Frau zu verlassen, schließlich hat sie doch Probleme. Was lernen dann junge männliche Englisch-Fans? Genau. Warum gehen die Scheidungszahlen immer hoch? Richtig!
Ok, zurück zu den deutschen Verben und ihre Beispiele.
also:
"jemanden mit einer Drohung einschüchtern"
"jemanden in die psychiatrische Klinik einweisen"
"er betrachtet seine Frau als Eigentum" (da ist wirklich so geschrieben)
"er betrog seine Frau mit seiner Sekretärin" (ein reines Verhaltensmuster)
"ihnen bleibt nur wenig Hoffnung"
"sie kam nicht über den Tod ihres Kindes hinweg" (Tod ist hier total angesagt)
"oft kommt ein Unglück zu einem anderen hinzu"
"er stürzte die Frau aus dem Fenster"
"er" kommt im Buch sehr oft klischeehaft vor.
Zum Beispiel, wer tröstet sich mit einer Flasche (nicht Glas, aloha Alkoholismus!) Wein? Er. Wer bekleckst die Hose mit Spaghettisoße? Er. Wer benutzt die Kinder als billige Arbeitskräfte? Er.
"Sie" erscheint im Buch als gepflegte und an Shopping süchtige hysterische Person, die "vor Wut bebt", "an einer tödlichen Krankheit leidet". Also, Krankheiten und Haushalt im Allgemeinen kommen ins Spektrum "ihrer" Themen. Die Auswahl von Krankheiten stellt auch viele Fragen. Viele sind die Geschlechtskrankheiten, obwohl es ein wenig "intelligentere" Erkrankungen sehr viel gibt: Myopie oder Migräne z.B.

Ok, genug für heute mit Grammatik. Es ist schließlich der letzte freie Freitag.

Dienstag, 15. September 2009

Werbung

Die Kreativität rulez!

1. More Volume (Schwarzkopf)



2. Optical Zoom [Olympus]
Das finde ich so witzig :)



3. Verbal Abuse Can Be Just As Horrific [Aware Helpline]
Stimmt.



4. Paar Ads für den Tierschutz:

Don’t Buy Exotic Animal Souvenirs [WWF]



Animals Are Not Clowns [LPDA]



Nature Can’t Be Recycled [WWF]



5. UNICEF: Bad Water Kills More Children Than War



6. News Beyond Your Borders [BBC World]



7. Zum Thema Nachrichten noch was. Ich finde den Werbespot für Euronews mit Gordon Brown immer wieder lustig. Das war in Davos, plötzlich hat sein Handy geklingelt. Peinlich, oder verzeihlich noch für so ein hohes Tier?

Dienstag, 8. September 2009

Verflogen

Ich sitze nun verhungert und blicke periodisch auf die Uhrzeit in der rechten Ecke meines Laptops. Genau in diesem Fall (Fasten) eilt sich die Zeit nicht. In anderen Umständen vergeht sie so schnell, wie meine Woche zu Hause zum Beispiel. Darüber werde ich noch schreiben, nun wollte ich kurz meine Rückreise beschreiben.

Gestern bin ich dazu nicht gekommen, obwohl die Lust mal das Mitleid zu empfangen groß war. ;) Ich war ein wenig erschöpft. Um dies zu verdeutlichen, mal meinen Tagesverlauf:

Astana, Samstag, 20:00 - Großartiges Abendessen mit Tortenstücke;
Astana, Samstag, 21:00 - Anruf vom Papas Freund; die Fluggesellschaft "KD Avia" (womit ich fliege) solle finanzielle Schwierigkeiten haben und die weiteren Flüge seien fragwürdig;
Astana, Samstag, 21:00 - 22:00 - Chaos; im Endeffekt wurde die TN von einem Manager gefunden, der versichert, dass der Flug morgen trotzdem stattfindet, aber nicht über Kaliningrad, sondern über Moskau. In Moskau bestehen 2 Möglichkeiten De zu erreichen: nach Frankfurt oder nach Berlin zu fliegen.
Astana, Samstag, 23:00 - 02:00 - Ausgehen; Zhenis Auto fahren (dasmussdochverewigtwerden, kommt so selten vor!);
Astana, Sonntag, 03:30 - es geht los zum Flughafen;
Astana, Sonntag, 04:00 - Chaos im Flughafen; Registrierung; Abschied;
Astana, Sonntag, 06:25 - Flug nach Moskau;
Moskau, Sonntag, 06:25 - Landung im Domodedovo Flughafen, Chaos.
Moskau, Sonntag, 06:30 - 12:00 - volle Ahnungslosigkeit. Die russischen Damen im Transitbereich sind genervt, unfreundlich, haben keine Ahnung vom Geschehen, empfehlen uns in Astana geblieben zu sein *na toll!* Das Gepäck liegt hinter dem Zoll unberührt, versuche mich zu erinnern, was da drin lag und wie ich mich ohne dies weiter im Leben auskomme.
Moskau, Sonntag, 12:00 - Entscheidung nach Berlin zu fliegen.
Moskau, Sonntag, 12:30 - 16.30 - Warten auf den Flug; keine Rubles vorhanden;
Moskau, Sonntag, 17:00 - Flug nach Berlin;
Berlin, Sonntag, 17:25 - Ankunft in Berlin;
Berlin, Sonntag, 18:00 - Taxi bis zum Hbf;
Berlin, Sonntag, 19:09 - Zug nach Hannover;
Hannover, Sonntag, 21:00 - Ankunft in Hannover; Warten auf den Regionalzug nach Osnabrück;
Osnabrück, Sonntag, 23:00 - Ankunft in Os; Warten auf den Bus.
Osnabrück, Montag, 00:00 - Endlich zu Hause.

Mit Astana-Zeit hat die Rückreise 24 Stunden gedauert. Im Laufe dieser Zeit wurde
1 mal warm gegessen (im Flug nach Berlin)
2 mal Wasser getrunken (wir saßen in Moskau im Transit-Bereich, wo es nichts gibt. Keine Cafes, keine Ess-Automaten, kein Wasser, kein Leben)
tausend Mal gedacht: NIE WIEDER ÜBER RUSSLAND FLIEGEN! NIE WIEDER RUSSISCHE FLUGGESELLSCHAFTEN!

Ich denke, ich werde eine Russophobe.

p.s. bin immer noch im Affektzustand.

Montag, 7. September 2009