Dienstag, 2. Oktober 2012

Too much information

Ich wurde heute Morgen (unerwartet) zu einem Stammtisch eingeladen, wo nur „ausgewählte Ausländer“ der Stadt B. hinkommen. Nach der beachtlichen Portion des morgigen Kaffeines war ich aus obigem oder eher physiologischem Grund kurz sogar euphorisch, zu dieser kleinen gewählten Gruppe mal gehören zu dürfen. Erst gestern las ich in einem Buch die These, dass die Partnerschaften/Kooperationen, die auf eine Gemeinsamkeit basieren, zwar kurzfristig erfolgreich sein könnten, denn es besteht doch einen Berüh-rungspunkt, aber langfristig seien sie nicht vital, wenn keine beidseitige Entwicklung in anderen Richtungen entsteht, die diese ursprüngliche Gemeinsamkeit (da meinte der kluge Autor aber eher die Zugehörigkeit zu bestimmten Gruppen im Beruf, sozialem Status, Herkunft) zwar leicht stiften, aber am liebsten übertreffen. Zwei Türken können leider damit nicht rechnen, dass die beiden für eine lange Zeit Kritik der deutschen Dönerqualität zusammenhält. Mit neuem beleben, gemeinsam erleben – könnte das Motto sein. Übrigens, genau aus diesem Grund genügt nur einen Abend für Schülertreff nach xx-Jahren, mal gemeinsame Erinnerungen von öden 11 (oder 13 Jahren) abklappern, auslachen und tschüß! Jetzt denken meine lieben Leser, booh, was geht so im Kopf von A., wenn man sie mal ganz easy und locker zum Trinken einlädt. Nein-nein, der einzige Gedanke in dem Moment war „Was ziehe ich bloß an?“
Vielleicht das?

2 Kommentare:

  1. ... mein Vorschlag: Nach dem Prinzip Dorogo da mylo! ändern in Richtung Nr.20 (zweites Bild vor der Braut) in "Fashions Week in Almaty 2012".
    Aber auch die in Deinem Spiegel gezeigte Variante wäre nach weiteren Scherenschnitten noch möglich,jedoch ist sie vielleicht etwas zu "hausbacken"?
    Wcewo choroschewo, twoi stariy drug
    OE.

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  2. Lieber OE!
    Herzlichen Dank für eine aktive Teilnahme.
    In einem Fashion Week-Kleidungsstück oder wie ich, vorzügliche Francais-Kurs-Versäumerin, sagen musste – haute couture wäre ich für so eine wichtige Veranstaltung, die in einem Vorbahnhof-Stadtviertel stattfindet, ein wenig „underdressed“. Das Spiegelkleid ist nicht nur „haugebacken“ (wobei ich dem Kleid zufolge auch nicht gerade die Antilangweiligste bin), sondern auch out-of-date, vom Sommer 2011. Das feine Publikum würde mich auslachen, trendy ist ja angesagt :)

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