Mittwoch, 11. Juli 2012

Und Buddha lächelt

Ich weiß nicht, was ich davor dem Alter, also, dem Buddha angetan habe, aber ich habe ein ehh spannendes Karma mit zwei Gruppen der Menschen in meinem Leben: mit Hausmeistern und Fahrlehrern. Die erste Gruppe finde ich für die Tatsache klasse, dass sie meine komplette Untauglichkeit für ihr Berufsprofil gar nicht in Frage stellt und erledigt ihren Job (fast) automatisch leider mit dramatischen Auswirkungen auf meinen sauberen Fußboden. Bei der Zweiten muss ich diese Untauglichkeit leider beweisen. In der Körperhaltung meines jetzigen Fahrlehrers in den ersten 10 Minuten der Probefahrt erkenne ich („Schauen Sie um Gottes Willen nach vorne, Fr. Zahalagasofa!“) das, was in den Psychologie-Lehrbüchern die Lebensangst genannt wird („Sie machen ja Dinge!“). Letztes Mal in wunderschönem Asien, als ich noch jung und noch voller Hoffnung war, dass ich „das große Ding“ wirklich fahren konnte, kam mir die Reaktion des Fahrlehrers komisch, vielmehr – unhöflich, vor. Nach jeder Fahrt rauchte er hastig direkt im Auto, ohne auszusteigen, zwei Zigaretten nacheinander, saugte durstig das befreiende Nikotin ein.
Vielleicht war es gar nicht so unhöflich, sondern wirklich lebensnotwendig.


Ich ziehe es weiter durch.

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