Montag, 20. Juni 2011

Empfindlichkeitsfixierter Aufstand

Ich bin glücklich. Eine der wichtigsten und begabtesten zeitgenössischen Bloggerinnen schreibt weiter! Gestern wollte ich den Bildschirm fast küssen, als ich ihre Einträge und Fotos wieder ansehen durfte. Unter vielen Suchtarten, die ich besitze, ist diese Abhängigkeit von MM am intensivsten. Gefühlsmäßig und im Allen.

Ja, Gefühle. Hab ich schon mal erwähnt, dass ich seit einem Januarnachmittag schwanger bin? Solidarisch, aber dies schaltet alle Nebeneffekte dieser interessanten Phase nicht runter. Klischeehaft wechselt meine Stimmung blitzschnell, ich mache mir Sorgen um noch eine Person mehr, meine kulinarische Vorlieben lassen sogar die tough-sten in diesem Bereich kotzen (heute gab es z.B. fettige Hähnchensuppe, wo ich den frischen türkischen Fladenbrot tunkte, dabei trunk ich türkischen Joghurt, der so fest war, dass ich darin türkischen bitteren schwarzen Tee zugab, und da mir noch was süßes fehlte, aß ich parallel dazu die Gummibärchen, die ich in Bremer Flughafen zum Valentinstag geschenkt bekommen hatte; also, ist es klar mit Katastrophenausmaß?). Mein Bauch wächst rein subjektiv stündlich, dabei lebt da kein süßes Gottesgeschenk und künftiger Steuerzahler, sondern ärgerliche Lipiden. Gut, eine gute Figur machen - das mach ich nachher, die Prioritäten sind auch doch klar!

Und mir geht es gut. Da die Hormonen in mir nun wildtanzen, fixiere ich an den ungewöhnlichen Orten und in nicht passender Ambiente Anfälle der unbegrenzten Liebe. Manno, ich kann von der Liebe fast platzen. Habe einige Probleme, diese Liebe zum Universum, zu drei Familien, die ich Glückspilz in drei Ländern habe und zu allem,was mir passiert (gutem und bösem) zu verbalisieren und zu kommunizieren, aber es gibt sie! Ich liebe und das macht mich stark.

Heute auch. Wettertechnisch war es heute wechselhafter April. Ein wenig Oktober auch - Blätter lagen melancholisch auf dem Boden. Ich ging in meinem ersten roten Mantel und fühlte mich...wie kann ich bloß das erklären? Roter Mantel im Leben jeder Frau ist nach meiner Meinung einer der Meilensteinen, so wie erste rote Lippenstift und "zum ersten Mal nach der Disko von einem pubertierenden bis nach Hause begleitet zu werden". Obwohl der zweite mich recht früh antraf, mit knackigen 9 Jahren konnte ich nicht richtig kapieren, dass es DER MOMENT war. Ein 10-Jähriger Klassenkamerad von meinem Bruder wollte mich in 15 Min. Fußweg-Abstand von meinem Bruder nach Hause bringen. Natürlich holte er zuerst seine Erlaubnis! Und das war nach einer Grundschule-Party am Nachmittag. Die Sonne war noch oben, der Bruder war 15 Min. entfernt und der Junge war 0.5 cm größer als ich. Fehltreffer, sorry; du bist mindestens in meinem Lebensbuch mitdrin. Mit roten Lippenstift hatte ich vielmehr Glück. Sie habe ich von meiner Mama ausgeliehen und nur einmal eingetragen. Aber Lebensmeilensteine muss man doch langsam genießen und evtl. bisschen ziehen, oder? Und, liebe Freunde, in einem roten Mantel werden die Effekte von allen Meilensteinen noch mehr "wow".

Liebste M.


(c) www.jonnekingma.eu

Ich rufe Dich morgen an!

Dienstag, 14. Juni 2011

The Netherlands' Next Top Photographer



Suizidaler Finger von Jonne Kingma, I am proud of you!

Montag, 6. Juni 2011

Sad and tired panda

Ich gebe zu, dass ich weiterhin Rohgemüse esse. Ich wasche sie gründlich. Aber bitte nicht nachmachen! Irgendwie denke ich, falls ich sterben müsste, dann sterbe ich halt und dann lieber mit "gesunder" Ernährung. Aber ganz ehrlich bin ich bloß nur faul, das Gemüse auf irgendeiner Weise weiter zu verarbeiten. Waschen, schneiden, Öl drauf und fertig. Meine lieben Oma und Mama haben Recht: mit der Küchenheldin in meiner Person müsste man eine Weile warten.

Heute habe ich mich recht schlecht gefühlt. Schlapp. Und Herz schlug richtig schnell, obwohl ich mein Bett nur für paar Stunden verlassen habe. Hypochondrie hat sich nicht lange warten lassen: die Gedanken, dass ich paar EHEC-Viren beheimatet habe, tauchten auf.

An diesen regnerischen Tage fehlt mir die zweite Stufe meiner persönlichen Pyramide der Bedürfnissen: Zugehörigkeit. Aber was soll's. Augen zu und schlafen gehen.

Freitag, 3. Juni 2011

Senna

Ich bin ok. Nur bisschen müde. Am WE werde ich was von mir berichten.
Neulich sah ich den Dokumentarfilm über Ayrton Senna. Sehr empfehlenswert! Ich wusste nicht, dass er so fest an Gott glaubte, dass er so liebenswürdig war, dass er einfach fantastische Persönlichkeit hatte.
Plus eine Idole in meine Kollektion.