Sonntag, 30. Januar 2011

Samstag, 29. Januar 2011

Das Leben der anderen

Wenn es mit der Betriebswirt nicht klappt, werde ich Malerin. Ohoho.

Dienstag, 25. Januar 2011

Erkenntnis des Jahrtausends

Unser Kind (mein Bruder) ist schon 7 Tage nicht zu Hause. Geschäftlich unterwegs. Ich habe begonnen, ihn ab dem zweiten Tag zu vermissen. Die Wohnung wurde plötzlich so leer. "Die Kinder sind weg" heißt es bei uns. Kein Lärm, es wird wenig warm gekocht, keine telefonische Anrufe (es stellt sich sofort heraus, wer die meistgefragte Person unserer Familie ist). Ich trage jetzt sogar seinen Schal, um mit ihm olfaktorisch näher zu werden. Wer mich kennt, weiß es: dies ist meine lauteste Liebeserklärung.

Mir fällt an einem einsamen Abend ein: Wie es ihnen ohne meine Bescheidenheit die ganzen Jahren ging? Skype und erforderliche 9 Tage im Jahr sind ein Beziehungsquatsch.

Der Entschluss ist da. Meine beide (nicht geborene) Söhne werden da studieren, wo ich leben werde. Die Jungs werden da arbeiten, wohin ich in 30 Min. mit Auto fahren kann.
Und basta.

Sonntag, 23. Januar 2011

Bald kommt Frühling.


Je niedriger die Lufttemperatur, desto "moslemischer" wird mein Outfit.

Freitag, 21. Januar 2011

I want it so badly!



Endlich habe ich einen präzisen materiellen Wunsch. Ich möchte mir einen Sonnenschirm aus Japan. Den werde ich ab März täglich mit sich nehmen und mein weißes Gesicht schützen, aha!

Donnerstag, 20. Januar 2011

Kummer

In diesem Monat an einem dieser eisigen Tagen feiern wir viermonatigen Geburtstag. Mein Kummer und ich. Der ist eigenartig. Ich weiß nicht, wann er den Gang genommen hat, aber den Tag, an dem ich ihn identifiziert habe, spiele ich im Kopf immer und immer durch. Es war sonnig. Na ja, nicht wirklich "eigenartig" für Astana. Ich trug meine weiße Pulli, fuhr im weißen Auto, wir hielten am Ampel in der Pushkin Straße an. Da, in dem Moment wusste ich schon, dass es mir bald nicht so leicht sein wird.

Der ist fies. Er kommt nicht an regnerischen und nassen Tagen, nicht an den einsamen Tagen in einem russischen Dorf, wofür sogar Google Maps keine anständige Auskünfte geben kann, nicht wenn man alte Fotos durchklickt und vor Melancholie totschweigen soll, nicht wenn man 38-Fieber hat, nicht wenn alles einfach blöd ist. Nein, er ist wählerisch. Er kommt in den Pausen der faszinierenden Gesprächen, in fröhlicher Ambiente in einer lauwarmen Herbstnacht, vor dem Spiegel in der WC des Restaurants, wo wir Geburtstage bester Freunden feiern, in der Parfümerie, wenn ich tausend Schminke rieche und auf der inneren Seite des Handes teste und nicht sofort kaufe, sondern wenn ich auf dem Heimweg tausend Mal überlege und sofort bestelle, als der Rechner zu Hause hochfährt und ich alles mögliche bestätige (Ja, mein Warenkorb ist voll!) und noch 10 Min. zufrieden grinse und vorfreudig Bilder vom Wunschprodukt angucke. Da taucht er auf.

Was ist er? Er ist so klassisch weiblich "Keine Ahnung": ich weiß nicht, was mich besorgt, worum ich trauere, ob der Kummer einen menschlichen Namen trägt, welche Schmerzen er mitbringt. Null Idee, wie lange er dauern wird. Symptome sind sehr vage. Alles, was mir bekannt ist: ich habe den.

Auch gestern. Der Tag, den Bürger Tunesiens wahrscheinlich als traumhaft bezeichnen könnten: idyllisch, harmonisch, still. Ich war umringt von den besten Eltern. Zu Mittag gab es leckerste Kürbis, gefüllt mit zartem Hackfleisch. Der Bruder schickt eine Sms: Soll ich diese oder jene Gesichtscreme kaufen? Ich erledige fast alles aus der To-do-Liste. Als Tageskrönung höre ich die Stimme von der PhD (pretty-honey-darling) Maria. Mama erzählt über ihre lustigen Tagesimpressionen. Und ich habe ihn, den unbekannten Kummer. (Marie, ich hab mein Bestes gegeben, um ihn zu verstecken)

Im Bett sehe ich wild alle YouTube-Clips, die mit Suchwort "kummervoll" gefunden werden können. Am Ende finde ich was. Glückwunsch: Ich habe einen offiziellen Kummersong.

Dienstag, 18. Januar 2011

Mafia

Sie waren zu dritt. Ein Original und zwei Klons. Der Vater und zwei Söhne, jeder so 25 Jahre alt, schätzungsweise. Wir standen an einem frühen Morgen in Frankfurter Flughafen. Ich war in der linken Schlange, sie waren in der rechten. Der erste Klon war dran zur Passkontrolle und ist dann ziemlich zügig die BRD-Grenze übergegangen. Dann ging der Vater zur deutschsprachigen Grenzkotrollefrau. Der Vater konnte ein wenig Englisch, aber es geling ihm nicht die Gründe der Reise zu nennen. Der zweite Klon kam zur Hilfe. In der Zeit wurde ich schon aufgerufen. Nun stand ich sehr nah zur Theaterinszenierung „Kazakhstani on the way to explore the world“. Mein Pass, der im uralten 2002 erstellt wurde und dank dessen Bild ich ständig gemobbt werde (15 Jahre alt, Pony und strahlende junge Haut ohne Zusatzmittel, die nun monatlich meine Geldbörse verdünnen lassen) weckt stets Interesse und beschäftigt auch diesmal den Kontrolleur einige Zeit. Mein Blick war noch bei der Familie. Die Zollangestellte habe angeblich gefragt, wie viel Bargeld sie mit sich nehmen. Vielleicht gäbe es Probleme mit Visum oder so, die Gesichter aller Beteiligten waren schon rot vor Aufregung. Eine Weile später fing der Mann an, das Geld aus seiner Aktentasche zu holen. Da gab es buchstäblich wie im Kino viel Geld. So viel Cash sah ich nie. Die ganze Situation dauerte und das Publikum in der Schlange begann, sie zu kommentieren. Geld brachte zusätzlich Unruhe. Als ich die Arena verließ, konnte ich noch Stimmen hören: „Ach, diese kasachische Mafia, lässt die Leute warten“. Kasaschische Mafia – hört sich gut an. Ich war buchstäblich stolz.

Montag, 17. Januar 2011

French Word of the Day

Nach den erfolgreichen 365 Italian words of the day archievere ich nun jeden Tag ohne die Mail zu öffnen einen analogischen französischen Service. Keine Lust aufs Lernen.
Nach dem 2-stündigen Cross Country gestern lege ich heute den ganzen Tag im Bett mit Muskelkater. Neulich las ich über die Generation Yoga, deren Philosophie "Wenig Aufwand, viel Geld" ist. Yoga allein sollte den zweiten Teil der "Work-Life-Balance" präsentieren. Am besten passt mir momentan aber die Zugehörigkeit zur "Null-Bock-Generation". Winterschlafmodus im vollem Gang.

Sonntag, 16. Januar 2011

Grey's Anatomy. Winter.


Ich weiß nicht, welche Staffel ich gerade anschaue (sixx). Meredith hat bereits im wahren Leben ein Kind zur Welt gebracht, das hat größtenteils ihren Körper nicht verändert, aber doch etwas im ganzen Verhalten. Sie ist anders geworden und ich mag sie nun nicht so fanatisch wie in der ersten Augustwoche. Meredith verarbeitet weiter ihre komplizierten Beziehungen zu ihrer gestorbenen Mutter, sie liest ihr Tagebuch und besucht regelmäßig den Psychiater. Das tut mir nicht gut, da ich Mutterrolle im Allgemeinen, abgeleitet von meiner unbegrenzten und unbeschreiblichen Liebe zu meiner Mama, sehr hoch schätze. Über Mamis redet man nicht schlecht, egal wie sie waren. Gut, dass sie sind.

Derek ist so eine typisch männliche Natur. Dabei wird er in diesem Staffel recht kleinlich und dem Fremdgehen recht offen. Somit zerstört er meine ohnehin brüchige Vorstellung von seiner großen Liebe zu Meredith. Ok, nur sein gutes Aussehen bzw. seine zarte Züge im unter-der-Nase-Bereich retten seine Position in meinem Rating.

Izzie bereitet mir am meisten Sorgen. Sie ist einfach bombastisch hübsche Frau. Aber diese endlose Geschichte mit ihrem gestorbenen Verliebten macht mich wahnsinnig. Wozu diese Gefühlsduselei?.. Vor allem, dass ich weiß, dass der Mann real immer noch lebt und zwar mit einer anderen bombastischen Frau – Penelope Cruz. Das Traumpaar, optisch gesehen. Izzie, lass mal bitte deine Trauer hinter dir. Wie Meredith in einer Folge gesagt hat, die Vergangenheit ist erst vorbei, wenn sie vorbei ist. Du musst nach vorne schauen.

Meine Lieblingsprotagonistin bleibt Christina. Leidenschaftlich, ambitioniert, hübsch in eigener Art, klug. Ihr neuer Partner ist ihr entsprechend ein wenig „schwierig“. Die Drehbuchautoren wissen es, die Frauen stehen auf solche brutale Liebesgeschichte. Der neue Arzt schreit sie morgens öffentlich an und drückt sie küssend abends an die Wand am Bar-Ausgang. Obwohl ihr erster Oberarzt – König der Medizinbereiche – Kardiologe mein ideales Bild von einem Arzt war.

Die anderen Figuren lassen mich eher gleichgültig (obwohl die Nebenfiguren werden langsam interessant, aber sehr langsam).
Ich esse immer, wenn die Serie läuft und rote Blut ist mir und meinem Appetit mittlerweile total Wurst.

-16 Grad und no trouble :)

Früh morgen (nach CET) oder zu Mittag (nach normaler Zeit) gehe ich langlaufen.

Freitag, 14. Januar 2011

Dioxin

Übermorgen werde ich hoffentlich wieder Eier essen!
Ariverderci, gezwungenes veganes Leben!

Adapt or Die

Das Buch mit diesem Titel habe ich im Zug am 24.12 angefangen. Kurz vor dem Silvester war ich durch mit dem Lesen.
Nun verfolgt mich der verteufelte Spruch jeden einzelnen Tag. Adapt and Die. Adapt or Die.
Nächstes Jahr werde ich schlauer und lese beim Jahreswechsel "Gelassen wie Budda".

Montag, 10. Januar 2011

Zweitausend elf

Habe gedacht, dass der erste Eintrag in diesem Jahr einige verspätete Schlüsse des letzten Jahres enthalten soll. Also, das Jahr war einfach klasse :)

Ich schreibe manchmal immer noch 2010, wo eigentlich elf stehen muss, aber das vergeht mit der Zeit.

Der Unterschied zwischen den beiden Fotos ist 5 Jahre. Es sind 8 Jahre her, als ich die Schule beendet habe; 13 Jahre als ich zum ersten Mal meine Haare färben lassen habe und 20 Jahre, als ich meine ersten Ohrringe habe. Ist das nicht füchterlich toll?